(Quelle Beitragsbild oben: IDF)
Während die Hamas von Propaganda lebt und der UN-Apparat versagt, nimmt Israel die humanitäre Versorgung in die eigene Hand. Doch die große Lüge vom absichtlich herbeigeführten Hunger hält sich hartnäckig.
Israel handelt – und wird beschuldigt. Während Hunderttausende Palästinenser in Gaza auf engstem Raum zusammengepfercht leben, weil die Terrororganisation Hamas jeden Rückzugsort missbraucht oder blockiert, hat die israelische Armee angekündigt, humanitäre Hilfsgüter erneut per Luftabwurf in den Gazastreifen zu bringen. In Zusammenarbeit mit Jordanien und den Vereinigten Arabischen Emiraten sollen wieder tonnenweise Nahrung, Wasser, medizinisches Material und Hygieneprodukte aus der Luft verteilt werden. Es ist eine Entscheidung, die militärisch riskant, organisatorisch komplex und politisch höchst aufgeladen ist – aber sie unterstreicht, was Israel in diesen Tagen tut: Verantwortung übernehmen, wo andere versagen.
Die humanitäre Krise in Gaza ist real – daran gibt es keinen Zweifel. Doch wer sie verstehen will, muss genauer hinsehen. Denn die Darstellung, die in vielen westlichen Medien kursiert, reduziert sich auf ein manipulierendes Narrativ: Israel als Blockierer, Gaza als sterbende Zone, und die Hamas? Unsichtbar. Dabei steht inzwischen außer Frage, dass ein erheblicher Teil der Hilfsgüter in der Enge Gazas weder wegen israelischer Restriktionen noch wegen fehlender Lieferung nicht verteilt werden kann – sondern wegen strukturellem Versagen der UN, logistischer Lähmung, gezielter Sabotage und, ja: bewusster Instrumentalisierung durch die Hamas.
Ein logistisches Desaster – nicht aus israelischer Hand
An den Übergängen Kerem Shalom und Zikim stauen sich Hunderte Lastwagen mit dringend benötigten Hilfsgütern. Nicht, weil Israel sie zurückhält – sondern weil auf der palästinensischen Seite niemand in der Lage oder willens ist, die Güter geordnet abzunehmen und weiterzuleiten. Der Koordinator für Regierungsaktivitäten in den Gebieten (COGAT) berichtet von 950 Fahrzeugen, deren Ladung bereitsteht. Doch die Verteilung scheitert, weil die UN-Organisationen nicht einsatzfähig sind – teilweise aus Angst, teilweise aus Mangel an logistischer Infrastruktur, teilweise aus politischen Gründen. Der Vorwurf, Israel würde „den Zugang verweigern“, ist angesichts dieser Realität schlicht falsch.
Noch Anfang dieser Woche warf Israel der UNO ganz offen Untätigkeit vor. Der Druck wirkte offenbar: Inzwischen begannen einige UN-Stellen, blockierte LKWs einzusammeln. Doch gleichzeitig stellt die UNO neue Forderungen: mehr Ersatzteile, neue Kommunikationsausrüstung, bewaffnete Begleitung der Konvois, Sicherheitsgarantien – alles verständlich, doch unter dem Strich ein Eingeständnis: Der Apparat funktioniert nicht. Und in diesem Vakuum gedeiht die Hamas-Propaganda umso besser.
Die Sicherheitslage ist weiterhin komplex. Nach Angaben der israelischen Armee kontrolliert sie mittlerweile rund 75 Prozent des Gazastreifens. Das bedeutet: Mehr als zwei Millionen Menschen drängen sich auf nur noch 25 Prozent des Territoriums – vor allem in Gaza-Stadt, Deir al-Balah und dem humanitären Korridor al-Mawasi. Die Folgen sind dramatisch, auch weil der Rückzug von Bewohnern in sicherere Zonen wiederholt von Hamas-Kräften verhindert oder erschwert wurde.
Dass die Lage dramatisch ist, streitet niemand ab – auch nicht das israelische Militär. Doch was als „Kampagne der Aushungerung“ bezeichnet wird, ist eine gezielte Verzerrung. Die IDF arbeitet nach eigenen Angaben an einem konkreten humanitären Protokoll für eine Waffenruhe, das den geordneten Zugang und die Versorgung sichern soll. Die Unterstützung durch Drittländer wie Jordanien und die Emirate zeigt: Israel steht nicht allein – und handelt, obwohl es selbst unter massivem Beschuss steht.
Die Bildmacht der Lüge
Was Israel liefert – an Gütern wie an Fakten – reicht derzeit offenbar nicht aus, um das öffentliche Bild zu korrigieren. Die großen internationalen Agenturen Reuters, AP, AFP und BBC veröffentlichten am Donnerstag eine seltene gemeinsame Erklärung, in der sie sich über die Lage ihrer Journalisten in Gaza äußern – insbesondere über deren angeblichen Hunger. In ihrer Mitteilung betonen sie, dass die Reporter kaum noch Nahrung für sich und ihre Familien hätten. Die Botschaft ist deutlich: Israel wird dafür verantwortlich gemacht, dass auch Medienschaffende leiden.
Doch es gibt auch andere Bilder – manipulierte, inszenierte oder schlicht gelogene. Ein israelischer Sicherheitsexperte erklärte, dass einige der kursierenden Fotos angeblich hungernder Kinder aus Gaza in Wahrheit aus dem Jemen stammen. Die gezielte Irreführung ist Teil der psychologischen Kriegsführung, auf die sich die Hamas seit Jahren spezialisiert hat. Dass selbst konservative Medien im Westen diese Bilder aufgreifen, ohne ihren Ursprung zu hinterfragen, ist ein journalistisches Totalversagen.
Israel allein auf weiter Flur
Der humanitäre Abwurf aus der Luft ist in vielerlei Hinsicht das Eingeständnis einer geopolitischen Ohnmacht. Israel versucht, eine Notlage zu lindern, die es nicht selbst verursacht hat – und steht dabei unter internationalem Dauerbeschuss. Es wird angeklagt, angefeindet und dämonisiert – nicht, obwohl es Hilfe liefert, sondern gerade deswegen. Denn das Bild vom „bösen Israel“, das die Bevölkerung aushungert, ist für viele bequemer als die unbequeme Wahrheit über eine Terrororganisation, die das eigene Volk als Schutzschild missbraucht.
Die Wiederaufnahme der Luftabwürfe ist also nicht nur ein logistisches, sondern auch ein moralisches Signal. Es lautet: Wir lassen die Menschen nicht im Stich – auch wenn die Welt uns dafür verurteilt.