NRW-Ministerpräsident Wüst: Impfzwang für Ungeimpfte dient der Genugtuung der Geimpften

(c) Olaf Kosinsky, CC BY-SA 3.0 DE , via Wikimedia Commons (PP)

Die Töne rund um die geplante Impfpflicht werden immer martialischer. So versucht NRWs Ministerpräsident Wüst die anstehenden Impfpflicht als den Geimpften zustehende Racheaktion gegenüber den Ungeimpften zu verkaufen: Neues Benzin in den Brandherd der gesellschaftlichen Spaltung

Millionen Ungeimpfte halten sich an alle Maßnahmen, obwohl sie gegen sie sind. Sie nehmen dennoch Rücksicht auf andere. Und diesem Typen fällt nichts anderes ein, als so zu tun, als würden Ungeimpfte nichts mitmachen & aus Prinzip gegen alles sein. Nach 2 Jahren Verzicht. (Manaf Hassan)

Hendrik Wüst, der frische und einstmals als „konservativ“ geltende CDU-Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, hat gestern bei „Anne Will“ offen heraus gesagt, welchen Sinn die Impfpflicht hat: Sie diene der Genugtuung der Geimpften, die schon so viel für ihre Gesundheit (meint Bürger-Gehorsams-Pflicht) getan hätten.

Und nun erwarten können, dass die Nichtgeimpften auch mal tätig werden. Da dies nicht freiwillig geschehe, müsse man sie eben zwingen, sich freiwillig impfen zu lassen.

Ist der „Impfneid“ zum „Ungeimpftneid“ geworden?

Gestern hat der neue Ministerpräsident von NRW dem TV-Volk den Sinn der Impfpflicht erklärt: Diese diene der Genugtuung der Geimpften. Querdenkeranwalt Ludwig dazu:

„Klartext: Diejenigen, die bisher der Impfung nicht vertraut haben, werden wir jetzt dazu zwingen, damit die, die es schon geschluckt haben, bloß nicht Verdacht schöpfen und anfangen sich zu hinterfragen. Es wird immer krasser und unverhohlener.“

„Jetzt sollen die auch mal leiden!“

Psychologisch mit einem Hang zu Demagogie gesehen, ist die Äußerung Wüsts strategisch immerhin von einer Bauernschläue geprägt, die beim durchschnittlichen ARD-Zuschauer auf fruchtbaren Boden fallen könnte. Manaf Hassan dazu: „Ein Psychologe meinte vor Wochen zu mir, dass viele Geimpfte nur wollen, dass Ungeimpfte sich impfen müssen, damit sie ein besseres Gefühl/Gewissen haben. Viele bereuen es, so früh eingeknickt zu sein o. waren sich unsicher & haben es für „Freiheit“ getan.“ Genau diese sinistere Situation scheint Wüst, in die unterste Schublade greifend, schamlos mit seinen Äußerungen auszunutzen.

Wie eine Impfpflicht im Falle einer Einführung überhaupt kontrolliert werden soll, wird Wüst, der das bevölkerungsreichste Bundesland vertritt, gefragt: „Am Ende müssen sich die Kommunen damit befassen, also die Einwohnermeldeämter und die Kreisgesundheitsämter“…

Offensichtlich hat der Laschet-Nachfolger überhaupt noch nicht bemerkt, dass seine Gesundheitsämter bereits am Limit arbeiten. Und das obwohl eine seiner gegenüber Laschet deutlich reduzierten Fähigkeiten v.a. in der Verwaltung zu liegen scheint…

Wüst – gefangen in der Wüste des Kollektivismus

Und noch etwas: Wüst hat nach der Sendung getwittert: „Menschen dürfen ihre individuelle Freiheit nicht über die Freiheit der Allgemeinheit stellen. Wenn wir nicht handeln, kommen wir wieder in dieselbe Situation & werden nächstes Jahr die gleiche Diskussion führen. Daher brauchen wir jetzt zügig die Vorbereitung einer Impfpflicht.“

Ann Schneider von der „Welt“ hat ihm geantwortet: „So etwas wie die Freiheit der Allgemeinheit gibt es nicht. Freiheit beginnt immer beim Individuum – alles andere nennt sich Kollektivismus. Kann man wollen, dann sollte man von Freiheit allerdings schweigen.“

Ähnlich klar auch Dr. Hans-Joachim Berg MdA (2016-2021): „Das hört sich entsetzlich nach: „Du bist nichts, dein Volk ist alles“ an. Zusammen mit den roten Linien, die es lt. Kanzler Scholz nicht mehr gibt, ist das Maß des demokratisch Erträglichen übergelaufen!“ (Quelle)

Wie die Verletzung der Menschenrechte am besten organisieren?

Dennoch ist die Frage Anne Wills sehr passende, denn nur noch darum scheint es Leuten wie Wüst zu gehen: Nicht mehr um die Tatsache, dass die Impfpflicht ein schwerer Verstoß gegen unsere Verfassung und die Menschenrechte ist, sondern nur noch darum, wie dieses menschenverachtende Hochamt der Sanitärdiktatur möglichst reibungsfrei zu zelebrieren ist.

Eine ähnliche Geisteshaltung legte gestern in der „Bild am Sonntag“ bereits seiner grüner Kollege Dahmen an den Tag. Was wiederum zeigt, dass die Altparteien (in denen immer mehr die Politiker überwiegen, die Leichen im Keller haben und daher erpressbar sind) sich kaum in wesentlichen Fragen unterscheiden, und es gegenüber dieser Art neuer „Blockpartei“ eigentlich nur eine echte Oppositionspartei gibt – aber das wäre wieder ein neues Thema.

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