(Zum Beitragsbild oben: Wolodymyr Selenskyj, 2023. President Of Ukraine from Україна, CC0, via Wikimedia Commons)
- von Albrecht Künstle
- Die Zerstörung der Gaspipelines ist ein schändliches Indiz dafür
- Beteiligt an diesem Dolchstoß war auch Polen, die USA sowieso
- Im Zweifel für den Verdächtigten? Keinen Cent mehr für den Krieg
Das heutige Berlin ist kaum zu vergleichen mit dem alten Rom. Oder vielleicht doch? Das römische Reich war Jahrhunderte das Imperium des Mittelmeerraums, das seine Macht bis weit in Afrika und Orient ausdehnte und Europa bis weit hinein nach Germanien beherrschte. Das Deutsche Reich hingegen spielte geschichtlich nur wenige Jahrzehnte lang eine Rolle, und das auch nur in Europa (von seinem kurzen „Gastspiel“ in vier Kolonien abgesehen). Nach zwei Kriegen folgte machtpolitisch der Niedergang und mit der extensiven Ausdehnung des politischen Europas an die Grenzen des geographischen Europas wurde Deutschlands Rolle immer weiter geschwächt, die einstige Wirtschaftsgroßmacht wurde von Brüssel aus auf die Rolle des Zahlmeisters heruntergeregelt. Wirtschaftlich spielen wir zwar eine Rolle – noch; aber die Energie-, Wirtschafts- und Umweltpolitik, die seitens der deutschen Regierungen unter Merkel und der Ampel auch zur Devise der entsprechenden EU-Strategie wurde, schlägt mit voller Wucht auf uns zurück. Diese Politikbereiche wurden längst sich zur Achillesferse, mit der eine große Wirtschaftsnation wie Deutschland steht oder fällt. Ein entsprechendes Fazit zur Energiepolitik zieht auch Prof. Dr. Fritz Vahrenholt, der warnt, dass die “Energiewende” längst aus den Fugen gerät. Wer steckt dahinter und mit welchem Ziel?
Deutschland fliegt aus der Top-20 im kaufkraftbereinigten Wohlstandsranking der reichsten Länder der Erde. Beim Wachstum belegt es inzwischen den letzten Platz weltweit – gemeint ist natürlich das wirtschaftliche Wachstum, denn bevölkerungsmäßig herrscht es das Gegenteil: Da wächst und wächst Deutschland weiter; nicht aus sich selbst heraus freilich, sondern durch die “Steroidkur“ der Massenmigration. Wie konnte es so weit kommen mit unserem Land der Erfinder und Malocher? Wer war und ist daran beteiligt, Deutschland den Dolchstoß zu versetzen? Tatsache ist: Es gibt nicht wenige innere Feinde bis hinein in den Reichstag, die mit dem so empfundenen (“Scheiß”-)Deutschland bekennendermaßen noch nie etwas anfangen” konnten, einst hinter Bannern herliefen, auf denen “Deutschland, du mieses Stück Scheiße” stand oder “Nie wieder Deutschland” skandierten – und die heute folgerichtig eine entsprechende Politik betreiben.
Meuchler im Geiste
Der “Feind von innen” ist nicht immer nur ein hohler Verschwörungstopos; auch schon in der der Antike waren es oft vermeintliche Freunde, die letztlich meuchelten. Unter der Führung von Cassius und Brutus führten etwa die Caesar-Verschwörer ihren Plan anno 44 v. Chr. aus, indem sie den Diktator während einer Sitzung des Senats im Pompejischen Theater mit 23 Dolchstichen ermordeten. Der Überlieferung nach soll Caesar dabei noch die Worte gestammelt haben „Auch du, Brutus?“ (letzterer war nicht sein leiblicher, nur sein Adoptivsohn). Anscheinend war er sich Widersacher bewusst, aber dass es letztlich seine engsten Vertrauten waren, die ihm nach dem Leben trachteten, konnte oder wollte er bis zuletzt nicht wahrhaben. Insgesamt waren an dem Komplott 50 bis 60 Römer beteiligt. Zurück in die Gegenwart: Auch wir haben heute nicht wenige Meuchler im Geiste, wenn man in unsere Parlamente blickt oder ihnen im Staatsfunk zwangsläufig zuhören oder über sie lesen muss.
Doch da gibt es auch noch unsere vermeintlichen „Freunde“ jenseits der Grenze. Immer mehr Länder wurden und werden in der EU und mit dem Euro zusammengeschweißt, was mit einer Weiterentwicklung der Idee der Gründerväter verkauft wurde, dieser in Wahrheit aber eher diametral zuwiderläuft. Als Folge wurde es immer schwieriger, eine den unterschiedlichen wirtschaftlichen Situationen der Mitgliedsländer gerecht werdende Politik in Brüssel zu gestalten. Die Zinspolitik führte folglich zu Verwerfungen zwischen den EU-Ländern. Um die hochverschuldeten „Olivenstaaten“ nicht in den Ruin zu treiben, wurde seitens der vom Italiener Mario Draghi (2011 bis 2019) und ab 2019 von der Französin Christine Lagarde geleiteten EZB zunächst eine Nullzinspolitik betrieben, welche uns Sparer ärmer machte. Diese Politik traf vor allem Deutschland mit seiner traditionell hohen Sparquote. Dann wurde das Ruder so radikal herumgeworfen, dass private und öffentliche Investoren ihre Nachfrage drastisch herunterfuhren und damit die Wirtschaft lähmten.
Lauter potenzielle Brutusse
Damit dies anders wird, fordern hochverschuldete Länder, allen voran Frankreich, eine „Schuldenunion“ etwa durch Eurobonds , also eine direkte Haftung der deutschen Steuerbürger für die Schulden nicht nur des eigenen Staates, sondern auch von anderen Staaten. All diese unter dem Dach eines gemeinsamen Europas nur scheinbar “geeinten” Länder sind potenzielle „Brutusse“ am vermeintlich so reichen Deutschland. Nur tragen sie keine römische Toga, sondern kommen mit Schlips und Unschuldsmine daher. Ob sie wirklich unsere Freunde sind – oder wir für sie nur die Gans sind, die es auszunehmen gilt, mag jeder selbst beurteilen.
Nun jedoch zur internationalen Situation: Die USA haben vor 80 Jahren zwar geholfen, Hitlerdeutschland zu besiegen und uns von der Tyrannei zu befreien. Aber damit, mit dem anschließenden Marschallplan und der NATO-Gründung hatten sie fortan nicht nur einen Fuß in Europas Tür mit dem Doppelkontinent Eurasien gesetzt; sondern seither setzten die USA mit ihren Regierungen alles daran, eine wirtschaftliche und politische Zusammenarbeit zwischen Ost und West mit Russland zu boykottieren. Während des Kalten Kriegs stand die Westbindung Europa außer Frage, doch auch nach dem Ende des Eisernen Vorhangs setzt Washington alles daran, jede Annäherung gerade Deutschlands an Russland zu erschweren und uns an sich zu binden. Zu diesem Kalkül gehörte daher auch die Beteiligung an der Sprengung der russisch-deutschen Gaspipeline, um den deutschen Exportweltmeister und Konkurrenten nachhaltig zu schwächen und uns teures amerikanisches LNG anstelle von preiswertem russischen Erdgas verkaufen zu können. Das war und ist ein schwerer Dolchstoß gegen ein angeblich befreundetes Land, wie auch gegen ein wirtschaftsstarkes Eurasien. Amerika erweist sich damit als weiterer Brutus an uns.
Die Nord-Stream-Sabotage
Ein exponierter wahrer Brutus aber ist der Herrscher der Ukraine, Wolodymyr Selenskyj. Er führte nämlich einen besonders effektiven Dolch im Gewande: Während man eigentlich annehmen sollte, dass er nicht in die Hand derer beißt, die ihn füttern, geschah genau das. Er gehörte von Anfang an zu den entschlossenen Gegnern des deutsch-russischen Gasprojekts Nord Stream 2 – zusammen mit Polen. Beide Länder befürchteten, so die Herrschaft (und Goldgrube) der durch ihre Länder verlaufenden Gaspipelines zu verlieren. Sie saßen bereits am Gashahn – und gerade man sich nicht der künftigen Laune dieser Staaten aussetzen wollte, war die neue Gasleitung durch die Ostsee ja verlegt worden. Das war vor allem der Ukraine ein Dorn im Auge.
Meine begründete Annahme, dass ukrainische Taucher maßgeblich an der Sprengung beteiligt waren, wurde nun ein weiteres Mal bestätigt. Sogar Sporttaucher erreichen mit einem Kreislaufgerät unter Verwendung eines Trimix-Gasgemischs mühelos Tiefen bis zu 100 Metern – und hier waren es Profis , die dieses verruchte Werk zum Schaden der deutschen Volkswirtschaft ausführten. Die längere Austauchzeit (oder Dekozeit) brauchte gar nicht am Tatort verbracht werden, sondern erfolgte so, wie wir dies bei Wracktauchgängen an touristisch „überlaufenen“ Wracks mit mehreren Tauchbooten auch machen: Man steigt langsam auf und lässt unter Wasser an einer Leine eine Signalboje zur Meeresoberfläche aufsteigen. Diese wird dann vom Tauchboot mit der Strömung begleitet, bis die Taucher dann nach der Dekompressionszeit an der Oberfläche auftauchen und an Bord genommen werden.
Wie lange noch lassen wir uns das bieten?
Wie genau die Sabotage der Gasleitung nach und nach ablief, recherchierte der Investigativ-Journalist Bojan Pancevski zwei Jahre lang und konnte seine Recherche bei Markus Lanz in dessen Sendung vom 12. September ab der 53. Minute über immerhin 20 Minuten lang schlüssig darlegen. Es ist die aufschlussreiche und vertiefte Wiederholung des bisher bereits Bekannten. Der deutschen Staatsanwaltschaft wurde darin gute Arbeit bestätigt, die aber von den „befreundeten“ Nachbarn hintertrieben wurde. Ukraine und Polen verhinderten die Strafverfolgung der identifizierten sechs Täter. Diese werden jedoch – wie islamische Attentäter in ihrer Heimat und ihren inneren Kreisen – auch in der Ukraine als Helden gefeiert. Brutus mal sechs also. Sie waren es, die ihre Dolche (oder Sprengsätze) in das Herz der deutschen Infrastruktur stießen – eine Lebensader der deutschen Volkswirtschaft und unseres Wohlstands.
Die Energiepreise steigen auch durch diese Sabotage, die völkerrechtlich eigentlich geeignet wäre, der Ukraine den Krieg zu erklären. Und was droht uns, wenn Kiew ab Januar 2025 den Transit von russischem Gas nach Europa einstellt, nachdem Selenskyj im Juli verkündete, er werde den Gasvertrag mit der Russischen Föderation nicht verlängern? Fast wie auf einem Schachbrett werden danach die Optionen durchgespielt. Doch statt mit diesen falschen Freunden zu brechen, unterstützen die deutsche Regierung und große Teile der hiesigen gesinnungskonformen Medien unverdrossen Selenskyjs Gegenschlag gegen Russland, das durch die Sabotage übrigens fast so stark getroffen wurde wie wir. Wäre es deshalb nicht höchste Zeit, der Ukraine nun jegliche weitere Hilfe zu versagen und zumindest jene ukrainischen Gäste auszuweisen, die die Sabotage gutheißen? Und, wo wir schon dabei sind, unsere Politiker gleich mit in die Wüste zu schicken, die sich diese Feindseligkeit aus dem Osten wissentlich gefallen lassen. Anders ausgedrückt: Wie viele Messer all dieser Brutusse wollen wir noch dulden und ihnen erlauben, uns zu meucheln?
Vorbehalt: Falls in diesem Artikel Strafbares enthalten sein sollte, distanziere ich mich prophylaktisch von solchen Unrechtsgrundlagen bzw. der Justiz, die darin evtl. Strafbares erkennen will.
Dieser Artikel ist ohne „KI“ ausschließlich mit Künstle-Intelligenz 😊 erstellt; zuerst hier https://ansage.org/et-tu-brute-selenskyj-und-die-zerstoerung-der-gaspipelines/ erschienen