Die Wahrheit über Jerusalem

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Jerusalem

* von Roland M. Horn

„Und es soll geschehen an jenem Tage, dass ich Jerusalem zum Laststein für alle Völker machen werde; alle, die ihn heben wollen, werden sich daran wund reißen; und alle Nationen der Erde werden sich gegen sie versammeln.“ (Sacharja 12,3 Bibelübersetzung nach Schlachter)

In der Bibel wird Jerusalem erstmals in 1. Mose 14, 17-24 erwähnt, wo es nach Schlachter heißt:

„Als aber Abram von der Schlacht gegen Kedor-Laomer und die Könige, die mit ihm waren, zurückkehrte, ging ihm der König von Sodom entgegen in das Tal Schaveh, welches Königstal genannt wird. Aber Melchisedek, der König von Salem, brachte Brot und Wein herbei. Und er war ein Priester Gottes, des Allerhöchsten. Und er segnete ihn und sprach: Gesegnet sei Abram vom allerhöchsten Gott, dem Besitzer des Himmels und der Erde. Und gelobt sei Gott, der Allerhöchste, der deine Feinde in deine Hand geliefert hat! Und Abram gab ihm den Zehnten von allem. Da sprach der König von Sodom zu Abram: Gib mir die Seelen, die Habe behalte für dich! Abram sprach zum König von Sodom: Ich hebe meine Hand auf zu dem Herrn, dem allerhöchsten Gott, dem Besitzer des Himmels und der Erde, dass ich von allem, was dein ist, nicht einen Faden noch Schuhriemen nehmen will, dass du nicht sagest: ‚Ich habe Abram reich gemacht‘, ausgenommen, was die Jünglinge gegessen haben, und den Teil der Männer Aner, Eschkol und Mamre, die mit mir gezogen sind; sie sollen ihren Anteil erhalten.“

Hier ist bereits lange vor der Gründung Israels von Jerusalem die Rede. Es unterstand einem König, der gleichzeitig Hohepriester und ein „ein Priester Gottes, des Allerhöchsten“ genannt wird. Er herrschte über Salem, das hier mit Jerusalem gleichgesetzt wird und er segnete den Abram, der später Abraham heißen sollte.

Der hebräische Name Jerusalem ist Jeruschalajim, und die Araber nennen Jerusalem heute al-Quds, was „Die Heilige“ bedeutet. Das ist schon bemerkenswert, denn im Heiligen Buch der Moslems, dem Koran, wird Jerusalem nicht ein einziges Mal erwähnt.

Friz Rienecker und Gerhard Meier sagen in ihrem Lexikon der Bibel (Witten 1994)von Jerusalem, dass „das erste Jerusalem“ die Jebusiterstadt1Die Jebusiter waren der Bibel zufolge ein Volk im Vorderen Orient, das vom Stamm Kanaan war. Währen der Landnahme lebten sie neben weiteren kanaanäischen Stämmen auf dem Gebirge Juda. Jebus war, die in der Bibel auch „Burg Zion“ genannt wurde. Trotz einer ersten Eroberung durch Joshua und seinen Mannen blieb die Stadt jebusitisch.

Diese Stadt lag Rienecker und Meier zufolge an der Gihonquelle. Gihon bzw. Gichon bezeichnet einen Strom, der im 1. Buch Mose erwähnt wird und den Garten Eden umflossen haben soll! In Kap. 2 V. 10-15 heißt es nach Schlachter:

„Es ging aber ein Strom aus von Eden, um den Garten zu bewässern; von dort aber teilte er sich und wurde zu vier Hauptströmen. Der erste heißt Pison; das ist der, welcher das ganze Land Hawila umfließt, wo das Gold ist; und das Gold dieses Landes ist gut; dort kommt auch das Bedolach-Harz vor und der Edelstein Onyx. Der zweite Strom heißt Gihon; das ist der, welcher das ganze Land Kusch umfließt. Der dritte Strom heißt Tigris; das ist der, welcher östlich von Assur fließt. Der vierte Strom ist der Euphrat. Und Gott der HERR nahm den Menschen und setzte ihn in den Garten Eden, damit er ihn bebaue und bewahre…“

Nebenbei fällt uns an dieser Stelle auf, dass der Mensch (sofern man diese Geschichte wörtlich nennen oder ihr einen gewissen wahren Kern zubilligt) in den Garten Eden gesetzt wurde, um dort zu arbeiten. Von einem Paradies, wie der Garten Eden oft paradoxerweise genannt wird, kann hier wirklich keine Rede sein.

Doch zurück zur Gihonquelle: Die Stadt besaß Rienecker und Maier zufolge vier Tore, umfasste ein Gebiet von drei Hektar und verfügte über Befestigungsanlagen, einschließlich der Gihon-Quelle, die Rienecker und Maier zufolge ausgegraben wurden.

Erst König David konnte diese Stadt einnehmen. Daher stammt auch der Name „Davidstadt“. Dieser König erneuerte die Ringmauern, und sein Sohn und Nachfolger Salomo erweiterte Jerusalem nach Norden um einen neun Hektar umfassenden Tempel- und Palastbezirk und Millo, was Rienecker und Maier zufolge „wohl die Lücke an der Davidstadt“ war, mit der Salomo das Zwischenstück am Hügel Ofel schloss. Weiter habe der König noch einmal die Mauern der eigentlichen Stadt verstärkt.

Die beiden Autoren berufen sich auf Mauerfunde im heutigen Jüdischen Viertel, der Zitadelle und dem heutigen Zionsberg, aus denen ersichtlich ist, dass nach dem Exil der vollständige West-Hügel in die Stadt einbezogen wurde, die dadurch um 40 Hektar zunahm. Rienecker und Maier vermuten, dass dies unter König Hiskia geschah, wohl um Flüchtlinge aus dem Nordreich anzusiedeln. Dieser Bereich wird als „zweiter Bezirk“ oder „Neustadt“ bezeichnet.

Nachdem die Mauern wiederholt verstärkt worden waren, wurde Jerusalem  925 v. Chr von Pharao Schischak und vermutlich 843 v. Chr. von Philistern und Arabern erobert und geplündert. 800 v. Chr. wurde die Stadt von Hasaël von Aram bedroht, 792 riss der judäische König Joas die Mauern zwischen dem Ecktor und Ephraimtor  auf 400 Ellen Länge ein, und 701 v. Chr, belagerte der damalige assyrische König Sanherib Jerusalem ohne Erfolg. Nach der Deportierung des judäischen Königs Menasse nach Assyrien (vermutlich 648 v. Chr.) besetzte 609 der Pharao Necho (es müsste Necho II. gewesen sein) Jerusalem, die nun zweimal von Nebukadnezar eingenommen wurde (605 und 597 nach Chr.), der nach zweijähriger Belagerung  die Stadt schlussendlich praktisch zerstörte.

Nach 538 v.Chr. begann der Wiederaufbau, und 445 v. Chr, als Nehemia die Mauern wiederherstellte, entstanden mehrere Tore, unter ihren im Norden das Schaftor und das Benjamintor. Westlich dieser Tore standen die Türme Mea und Hananel. Ein weiteres Tor der Stadt wurde als „Fischtor“ bezeichnet. Darüber hinaus wird in der Bibel ein „Altes Tor“ erwähnt. Ein weiteres Tor trug den Namen „Ephraimtor“. Weiter werden das „Taltor“, das „Misttor“, das Quelltor , das „Wassertor“ und das „Rosstor“ erwähnt.

175 v. Chr. wurde Jerusalem in einen altgriechische Stadtstaat (Polis)  umgewandelt, und unter der oft als „Klagemauer“ verschrienen Westmauer wurde ein Gymnasium mit Sportanlagen gesetzt. Die Hasmonäer, eine neugegründete Königsdynastie, besiegten im sogenannten Makkabäeraufstand den seleukidischen2„Das Seleukidenreich gehörte zu den hellenistischen Diadochenstaaten, die sich nach dem Tod Alexanders des Großen bildeten. Während des 3. und 2. Jahrhunderts vor Christus beherrschte das Reich den Vorderen Orient und erstreckte sich in seiner größten Ausdehnung von Kleinasien bis Baktrien.“ (https://de.wikipedia.org/wiki/Seleukidenreich). Baktrien ist eine Landschaft um die ehemalige Hauptstadt Baktra, die nördlich des Hindukusch und südlich des Flusses Amu Darja (nördlich des Hindukusch und südlich des Flusses Amu Darja) liegt. König Antiochos IV. Epiphanes, errichtete einen selbstständigen jüdischen Staat in Eretz Israel und weihten den Tempel neu ein. Dieses neue Herrschergeschlecht besiedelte im 1. Jahrhundert v. Chr, den gesamten Westhügel von Jerusalem.

63 v. Chr., eroberte der römische Heerführer Pompeius Jerusalem, das 40 v. Chr. von den Parthern, einem Volk im Großraum Vorder- und Zentralasien, eingenommen wurde. 37 v. Chr. wurde das Land von Herodes dem Großen unterworfen, der eine Position als Klientkönig3„Ein Klientelkönigtum  war eine von einer anderen Macht eingesetzte königliche Herrschaft eines Landes. Der Klientelkönig unterstand einem anderen Staat und wurde von diesem als König eingesetzt. Das antike Rom verfuhr so oft mit Grenzgebieten wie z. B. Judäa kurz vor der Geburt Jesu. Dort herrschte Herodes der Große im Auftrag Roms und konnte zwar in seinen Grenzgebieten frei agieren, wurde jedoch stetig von römischer Seite überwacht. Ziel dieser Politik war es, in fremdartigen Ländern keine unnötigen Unruhen zu riskieren, die durch eine direkte Herrschaft zustande kommen könnten.“ (Wikipedia) von Judäa einnahm. Unter Herodes erblühte das Land. Er ließ sogar den von Serubbabel nach dem Zeugnis der Bibel wohl eher dürftigen jüdischen Tempel vollkommen umbauen, so dass dieser Tempel nun als „Prachtbau“ bezeichnet wurde. Dies führte sogar so weit, dass Herodes vielerorts unter Übergehung von Serubbabel nicht ganz korrekt als „Errichter des 2. Tempels“ bezeichnet wird. Herodes schuf um ihn den größten Platz in der Antike, von denen noch Umfassungsmauern erhalten sind. Die Makkabäer-Festung Baris in der Nordostecke des Tempelplatzes wurde zur Burg umgebaut. Eine weitere gewaltige Festung entstand im Westen, und im Süden stand Herodes‘ Palast. Die  Sadduzäer, eine Gruppe des Judentums, die die Oberschicht bildeten, wohnten in der Oberstadt auf dem Westhügel, die Unterschicht (u. a. die Pharisäer; eine theologische, philosophische und politische Schule im damaligen Judentum) dagegen in der Unterststadt, der Davidstadt.  Auf dem Südwesthügel, dem heutigen Zionsberg) lebten die Essener, eine religiöse Gruppe im damaligen Judentum. Von der zweiten Nordmauer ist bislang nur der Anfang beim Gennath-Tor bekannt, durch das Jesus nach seiner Kreuzigungsstätte Golgatha hinausgeführt wurde.

In den Jahren 41 und 42. n. Chr. wurde Jerusalem abermals erweitert, diesmal durch König Herodes Agrippa I. unter dem römischen Kaiser Caligula. Die Fertigstellung der dritten Nordmauer erfolgte jedoch aufgrund Drucks von Rom nicht.

Im  Jüdischen Krieg (66-70) wurde Jerusalem abermals quasi zerstört.

Danach machten die Römer eine römische Stadt namens Aelia Capitolina aus Jerusalem, vertrieben die Juden aus der Stadt und errichteten aus dem Fundament des Jüdischen Tempels einen Jupitertempel, benannt nach dem höchsten Gott in der römischen polytheistischen Staatsreligion, bis dieser vom ersten christlichen römischen Kaiser Konstantin in eine Basilika umgewandelt wurde.

Als die Araber 638 Jerusalem eroberten, erbauten sie den heute noch dort stehenden Felsendom und die Al-Aksa-Moschee, die ebenfalls heute noch dort steht. Aufgrund der angeblichen Himmelfahrt des Mohammed wurde Jerusalem zum drittgrößten Heiligtum des Islam.

Die bis heute erhaltenden Stadtmauern stammen aus der Zeit der Türkenherrschaft im 16. Jahrhundert. Wikipedia schreibt:

„Die Stadt trug historisch verschiedene Namen. In ägyptischen Ächtungstexten aus dem 19. und 18. Jahrhundert v. Chr. erscheint erstmals die Buchstabenfolge Ꜣw-šꜢ-m-m als Name dieser Stadt. Sie wurde vermutlich (j oder u)ruschalimum ausgesprochen. In den Amarna-Briefen aus dem 14. Jahrhundert v. Chr. ist ú-ru-sa-lim belegt, in den assyrischen Annalen des Sanherib, der die Stadt im 8. Jahrhundert v. Chr. belagerte, ur-sa-li-im-mu.“

und weiter:

„Die ältesten bisher nachgewiesenen Spuren menschlicher Besiedlung des heutigen Stadtgebiets sind keramische Ausgrabungsfunde des Chalkolithikums (um 5700–3700 v. Chr.) auf dem Berg Ophel. Dort wurden Jerusalems Vorläufer erbaut. In der Frühen Bronzezeit II (um 3050–2900 v. Chr.) wurden die ersten Häuser und in der Mittleren Bronzezeit II (um 1800 v. Chr.) die erste Stadtmauer errichtet.“

Was den arabisch-muslimischen Anspruch auf Jerusalem angeht, so wundert sich der Autor Eberhard Kleina in seinem BuchDer islamische Antisemitismus. Tabu im kulturellen Westen (Lage 2019), darüber, dass Jerusalem, das angeblich doch so wichtig für die Muslime ist, nicht ein einziges Mal im Koran Erwähnung findet. Dagegen wird aber argumentiert, dass die Muslime anfangs in Richtung Jerusalem beteten. Das war wohl noch zu Mohammeds „judenfreundlicher Zeit“, denn später änderte er die Gebetsrichtung nach Mekka um. Als ein weiteres theologisches Argument wird häufig auf die „Himmelsreise“ des Mohammed verwiesen, die er auf „einem Wundertier“, wie Kleina schreibt, namens Buraq unternommen haben soll. Dieses Tier soll größer als ein Esel, aber kleiner als ein Maultier gewesen sein, habe aber zwei Flügel besessen. Mit Hilfe dieser Flügel habe Buraq Mohammed in einer Nacht von Mekka nach Jerusalem getragen. Ziel dieser Reise sei „die fernste Moschee“ gewesen, die Kleina zufolge mit er Al-Aksa-Moschee in Jerusalem gleichsetzt. In diesem Zusammenhang würde auch vom Felsendom gesprochen. Buraq habe während seines Aufenthalts in Jerusalem an der Westmauer („Klagemauer“) angebunden. Aus diesem Grund erhöben die Muslime auch Anspruch auf dieses größte jüdische Heiligtum. Als Quelle benennt Kleina das Buch „Das Leben Mohammeds -Bd. 1,Der verfolgte Mohammed in Mekka“ von Ibn Hischam (Willach 1992. Ibn Hischam lebte im 9. Jahrhundert nach Chr. und war ein arabischer Historiker, Grammatiker und Genealoge. Über sein Buch schreibt Wikipedia:

„Sein Hauptwerk ist seine Bearbeitung von Ibn Ishāqs Biographie des Propheten Mohammed unter dem Titel Sīrat Mohammed rasūlillāh / سيرة محمد رسول الله / Sīrat Muḥammad rasūli ʾllāh / ‚Die Biographie Mohammeds, des Gesandten Gottes‘. Zu Beginn des Werkes erläutert Ibn Hischām, nach welchen Kriterien er seine Auswahl aus dem Original des Ibn Ishāq in der Überlieferung von dessen Schüler al-Bakkāʾī (gest. 799) getroffen hat. Weggelassen hat er demnach Erzählungen, in denen Mohammed unerwähnt bleibt, bestimmte Gedichte, Überlieferungen, deren Richtigkeit sein Lehrer al-Bakkāʾī nicht bestätigen konnte, und anstößige Stellen, die den Leser verletzen könnten.[…]

Seine Kommentare zum Text von Ibn Ishāq, den er – von den Auslassungen abgesehen – im Wortlaut nach seinem genannten Lehrer zitiert, sind Erläuterungen zu schwierigen Termini der arabischen Sprache, Ergänzungen genealogischen Inhalts zu bestimmten Eigennamen, die Kurzbeschreibung der bei Ibn Ishaq genannten Orte u. ä. Diese sind dem Originaltext Ibn Ishāqs an den entsprechenden Stellen jeweils mit dem Vermerk: „qāla Ibn Hischām“ (Ibn Hischām sagt) beigefügt.

Ibn Hischāms Bearbeitung von Ibn Ishāqs Werk ist bereits gegen 864 in Gelehrtenkreisen von Córdoba im islamischen Spanien verbreitet worden.[…]

Das Werk ist erstmals in Göttingen (1858–1860) in der Edition des deutschen Orientalisten Ferdinand Wüstenfeld erschienen: Das Leben Mohammeds nach Mohammed b. Ishāq, bearbeitet von ʿAbd al-Malik b. Hischām. Gustav Weil hat davon eine Übersetzung (Stuttgart 1864) publiziert. Im 20. Jahrhundert ist das Buch im Orient mehrfach gedruckt worden.[…]

Der deutsche Orientalist Gernot Rotter hat eine gekürzte deutsche Übersetzung angefertigt, die etwa ein Drittel des Werkes umfasst: Das Leben des Propheten. As-Sīra An-Nabawīya. Spohr, Kandern im Schwarzwald 1999. Die englische Übersetzung des Werkes hat im Jahre 1955 der britische Orientalist Alfred Guillaume publiziert: The Life of Muhammad. A translation of Ishaq’s Sirat rasul Allah. 11. Auflage. Oxford University Press, Karachi 1996.“

Die von Kleina erwähnte Version dieses Buches ist meinen Recherchen zufolge nur noch vereinzelt in gebrauchter Form und nicht ganz günstig erhältlich.

Doch kommen wir jetzt zur Erwähnung der Luftreise des Mohammed im Koran. Dort heißt es in Sure 17,2 in der Ahmadiyya-Übersetzung (“Heyne-Koran”):

„Preis Ihm, Der bei Nacht Seinen Diener hinwegführte von der Heiligen Moschee zu der Fernen Moschee, deren Umgebung Wir gesegnet haben, auf dass Wir ihm einige Unserer Zeichen zeigen. Wahrlich, Er ist der Allhörende, der Allsehende.“

Der Koran-Übersetzer Henning übersetzt dieses Vers (hier: „1“) folgendermaßen:

„Preis dem, der seinen Diener des Nachts entführte von der heiligen Moschee zur fernsten Moschee, deren Umgebung Wir gesegnet haben um ihm Unsere Zeichen zu zeigen. Siehe, er ist der Hörende, der Schauende.“

Bei Paret fällt die Übersetzung etwas ausführlicher aus. Bei ihm heißt es:

„Gepriesen sei der, der mit seinem heiligen Diener (d. h. Mohammed) bei Nacht von der heiligen Kultstätte (in Mekka) nach der fernen Kultstätte (in Jerusalem), deren Umgebung wir gesegnet haben, reiste, um ihn etwas von unseren Zeichen sehen zu lassen (w. damit wir ihn etwas von seinen Zeichen sehen lassen)! Er (d. h. Gott) ist der, der (alles) hört und sieht.“

Und: Überraschung: Hier fällt der Name Jerusalem (wenn auch nur in Klammern). Wurde Mohammed tatsächlich nach Jerusalem gebracht? Die Al-Aksa-Moschee war, wie Kleina schreibt, ursprünglich eine christliche Kirche, die St. Maria hieß und im Jahr 530 vom byzantinisch-oströmischen Kaiser Justinian errichtet worden war. Interessant ist in diesem Zusammenhang auch, was Kleina in diesem Zusammenhang zum Felsendom zu sagen hat:

„Der heutige islamische Felsendom ist ebenfalls als christliche Kirche errichtet worden. Im Inneren des Felsendoms existiert ein 240 Meter langes Spruchband mit Koranversen. Verblüffenderweise fehlt hier allerdings die oben genannten Sure 17,1, und das, wo dieser Bau zusammen mit der Al-Aksa-Moschee so eminent wichtig sein soll.“ (Kleina 2018, S. 48)

Doch noch wichtiger sind die nun folgenden Zeilen in Kleinas Buch:

„Zu der angenommenen Zeit Mohammeds gab es die heutige Al-Aksa-Moschee noch gar nicht, daher kann er sie definitiv nicht besucht haben. Denn er starb nach islamischer Überlieferung 632 n. Chr, Jerusalem kam aber erst 638 n. Chr. unter islamische Herrschaft, die heutige Al-Aqsa-Moschee war also noch die Kirche St. Maria.“ (Ebd.)

(Die Richtigkeit des Zitats wird zumindest teilweise von Rienecker und Maier, und dem Wikipedia-Eintrag „Al-Aqsa-Moschee“  bestätigt.) Auf der Basis von Ibn Hischams genannten Buch stellt Kleina weiter fest:

„Eine weitere Beobachtung zu Mohammeds „Himmelsreise“ kommt hinzu: Aischa, Mohammeds Lieblingsfrau, hat über jene Nacht erzählt: ‚Mohammeds Körper wurde nicht vermisst, sondern Allah ließ seinen Geist reisen.‘ […]Die Himmelsreise als körperliche Entrückung Mohammeds ist also äußerst unwahrscheinlich. Man kann höchstens sagen: Mohammed hatte einen Traum oder eine Vision über Jerusalem. Nicht verwunderlich daher, dass er seine ‚Himmelsreise‘ auch unter Muslimen umstritten war, nicht wenige verspotteten ihn. […] Des Rätsels Lösung war wohl: Es gab zur mutmaßlichen Zeit Mohammeds zwei Moscheen in seiner arabischen Heimat, von denen die eine die „nächste Moschee“, die andere die „fernste Moschee (al aqsa)4al-Aqsa ist das arabische Wort für „fern“genannt wurde. Es kann nicht in Jerusalem gewesen sein, er hatte nur eine Vision  oder einen Traum über diese fernste Moschee in seiner Heimat, sozusagen nebenan.“ (Ebd, S. 48f)

Tatsächlich befand sich ein Teil von Jerusalem in der Neuzeit in den Händen eines arabisch-muslimischen Staates: Von 1949 bis 1967 war „Ostjerusalem“ faktisch eine jordanische Stadt. DEr theologische Publizist Fritz May berichtet in seinem Buch Israel zwischen Weltpolitik und Messiaserwartung (Moers 1978) wie es dazu kam, was in diesem arabischen Teil Jerusalems Entsetzliches geschah und wie dieser Zustand wieder beendet wurde:

„Seit 1947, spätestens seit 1948, ist Jerusalem erneut zum Streitobjekt geworden. Die Vereinten Nationen wollten es internationalisieren. Israel meldete sein legitimes Recht auf ganz Jerusalem an. Die Araber wollten jedoch weder von einer Internationalisierung Jerusalems etwas wissen noch von einem Staat Israel, der Anspruch auf ganz Jerusalem erhob. Also begann der Kampf um Jerusalem aufs Neue: Starke jordanische Elitetruppen griffen die im jüdischen Besitz befindlichen Stadtgebiete an. Am 28. Mai 1948 kapitulierte das jüdische Viertel in der Altstadt vor der ‚Arabischen Legion‘. Die sogenannte Neustadt, die ausschließlich von Juden besiedelt war, konnte nur durch verzweifelte Anstrengungen und aufopferndem Einsatz seiner jüdischen Bevölkerung gehalten werden. Und dies auch erst, nachdem es ihr gelungen war, den arabischen Belagerungsring um die Neustadt zu durchbrechen und die lebenswichtige Verbindungsstraße nach Tel Aviv freizukämpfen. Die Folgen dieses Konflikts waren:

  1. Jerusalem wurde eine geteilte Stadt.

Jordanien annektierte widerrechtlich die Altstadt und errichtete eine militärische Demarkationslinie mit Niemandsland, Stacheldrahtverhauen, Minen und Scharfschützen.

Israel hielt die jüdische Neustadt und sicherte den Zugang zu ihr durch den Neubau einer wichtigen Verbindungsstraße nach dem Hinterland. Am 14. Februar 1949 fand aus Anlass der Wahl Chaim Weizmanns zum ersten israelischen Staatspräsidenten die feierliche Eröffnung der ersten Knesseth (Palament) statt. Im Dezember 1949 wurde die Jerusalemer Neustadt zum Sitz der israelischen Regierung und damit zur Hauptstadt Israels erklärt.

  1. Schändung und Zerstörung jüdischer Einrichtungen im jordanisch besetzten Teil Jerusalems.

Bereits einige Tage nach dem jordanischen Einmarsch in Ost-Jerusalem wurde im jüdische Viertel ein Friedhof. Aus vielen Synagogen wurden Pferdeställe. Jordanische Soldaten verrichteten in ihnen ihre Notdurft. Jahrtausendealte jüdische Schriften und Kultgegenstände wurde zerstört. Auch der jüdische Friedhof auf dem Ölberg wurde geschändet und systematisch zerstört. Die Grabsteine verwendete man zum Häuserbau. Ganze Reihen von Gräbern wurden ausgehoben und als Latrinen verwendet. Einige Gräber dienten als Benzinstation. Mitten auf dem Friedhof bauten die Jordanier eine Moschee – mit den Steinen jüdischer Gräber. Als 1967 die Altstadt und der Ölberg von israelischen Truppen besetzt wurden, bot sich ihnen ein schreckliches Bild: Die meisten jüdischen Häuser hatten die Jordanier gesprengt. Von den 35 Synagogen waren 34 zerstört. Und von den mehr als 50000 jüdischen Gräbern auf dem Ölberg waren nur noch 12000 halbwegs unversehrt.

  1. Den Juden wurde von den von den jordanischen Behörden der Zugang zur „Klagemauer“, der heiligsten Stäte des jüdischen Glaubens, verwehrt.

Wollte ein Jude dennoch dorthin gelangen, so war dies nur über das Ausland möglich. Natürlich mit einem ausländischen Pass, aus dem nicht ersichtlich sein durfte, dass sein Inhaber Jude oder Israeli ist.

  1. Neunzehn Jahre lang verwandelten die Jordanier die Altstadt von Jerusalem in einen hochexplosiven Militärstützpunkt.

Auf der Ostseite des Tummelplatzes hatten sie Artilleriegeschütze in Stellung gebracht. Die heilige Grotte unter dem Felsendom, ebenso die sogenannten ‚Ställe Salomons‘ wurden zu Munitionsdepots. Die Minarette der Moscheen dienten jordanischen Scharfschützen als Standorte. Von dort aus beschossen sie fast täglich die jüdische Neustadt.

Dann kam der 7. Juni 1967, der 28. Ijar 5727 jüdischer Zeitrechnung. Um 10 Uhr morgens meldete der israelische Fallschirmjäger-Oberst Mordechai Gur:

‚Har Habajit bejadenu! – Wir sind am Ölberg angelangt.‘“ (May 1975, S.231f)

Doch Israel zeigte einmal mehr guten Willen:

„Einige Stunden nach der israelischen Eroberung der Jerusalemer Altstadt im Sechstagekrieg 1967 übertrug der Verteidigungsminister Mosche Dajan die Verwaltung der muslimischen Heiligen Stätten dem Waqf und verbot die Benutzung dieser Stätten für jüdische Gebete. Dieser Beschluss bildet bis heute die Grundlage für den Status quo auf dem Tempelberg.“, schreibt Wikipedia.

Diese Waqf-Behörde ist eine unveräußerliche islamische Stiftung. Außer für die Verwaltung des Tempelbergs ist auch für die Verwaltung der Abrahamsmoschee im Patriarchengrab in Hebron zuständig.

Während die PA, unterstützt von vielen Ländern und Organisationen in aller Welt, auf Judäa und Samaria einschließlich Ostjerusalem als Hauptstadt ihres künftigen „Palästinenserstaats“ bestand – und immer noch besteht –, kam es überraschend zu dem Entschluss des amerikanischen Präsidenten Donald Trump, einen Beschluss, der vom Jerusalem Embassy Act, der bereits 1995 vom Kongress der Vereinigten Staaten verabschiedet wurde, in die Praxis umzusetzen. Es ging dabei um die Verlegung der US-Botschaft von Tel Aviv nach Jerusalem zum 13. Dezember 1999, verbunden mit der Anerkennung Jerusalems als Hauptstadt Israels. Trumps Vorgänger hatten stets von der im Beschluss festgehalten Möglichkeit, die Frist bis zur Umsetzung dieses Plans unbegrenzt (oft um sechs Monate) zu verlängern, Gebrauch gemacht, doch erst Trump war es, der den Beschluss schließlich am 14. Mai 2018 in die Tat umsetzte, als er zum 70. Jahrestag der Israelischen Unabhängigkeitserklärung die Botschaft eröffnete. Mehrere Staaten wie Guatemala, Honduras Rumänien, Brasilien, Tschechien und als jüngstes Beispiel Moldawien folgten seinem Beispiel.

Trump ging aber sogar noch weiter: Die USA schlossen ihr Konsulat in Jerusalem, das zuvor als Anlaufstelle für Palästinenser galt. Stattdessen richtete er eine neue Abteilung für palästinensische Angelegenheit in der neuen Botschaft in Jerusalem ein.

Der alternativen Internetseite Junge Freiheit (und einigen anderen Webseiten) zufolgehat die Kanzlerin der Bundesrepublik Deutschland nicht nur die Anerkennung Jerusalems als israelische Hauptstadt verweigert, sondern sogar andere europäische Staats- und Regierungschefs in Telefonaten dazu gedrängt, ihre Botschaften nicht  von Tel Aviv nach Jerusalem zu verlegen, wie der Direktor der proisraelischen Lobbyorganisation „European Coalition for Israel“, Tomas Sandell, ihr vorwirft:

„‚Wir haben herausgefunden, dass osteuropäische Regierungen, die dazu tendierten, ihre Botschaften nach Jerusalem zu verlegen, Anrufe von Bundeskanzlerin Angela Merkel erhalten haben‘, sagte Sandell in einer Videobotschaft, wie die Jerusalem Post berichtete. Für viele Deutsche müsse es ein „großer Schock“ sein, zu erfahren, dass Deutschland das einzige Land sei, das eine entsprechende Kampagne von höchster Stelle gestartet habe.“

Im Originalartikel in der Jerusalem Post, der unter dem Titel Merkel urged EU countries not to move embassies to Jerusalem (auf gut deutsch: Merkel nötigte EU-Länder, ihre Botschaften nicht nach Jerusalem zu verlegen) heißt es übersetzt:

„Der Gründungsdirektor der Europäischen Koalition für Israel in Brüssel, Tomas Sandell, gab am Donnerstag in einer schockierenden Videobotschaft bekannt, dass Bundeskanzlerin Angela Merkel eine Kampagne führte, um zu verhindern, dass mittel- und osteuropäische Länder ihre Hauptstädte nach Jerusalem verlegen, um das iranische Atomabkommen zu aufrecht zu erhalten.

Sandell berichtete in einem Exklusivbericht der Jerusalem Post vom November, dass Merkel den rumänischen Präsidenten Klaus Iohannis angerufen habe, um ihn davon zu überzeugen, die Botschaft seines Landes nicht nach Jerusalem zu verlegen.  Das veranlasste Sandell, an die Öffentlichkeit zu gehen.

Als Sandell vom Europäischen Parlament sprach, sagte er: ‚Was wir herausgefunden haben – etwas, das ich schon seit einiger Zeit aus mittel- und osteuropäischen Ländern, die die Tendenz haben, ihre Botschaft nach Jerusalem zu verlegen, was für sie eine Selbstverständlichkeit ist –, gehört habe, ist, dass sie Anrufe von der Kanzlerin Angela Merkel aus Berlin erhalten haben. Grundsätzlich darf dies unter keinen Umständen passieren.‘

‚Ich habe in den letzten Tagen in Brüssel mit vielen Deutschen gesprochen‘, sagte er. ‚Sie sind sich dessen nicht bewusst und alle waren schockiert darüber, dass von allen Ländern, die heute in der Europäischen Union sind, das einzige Land, das einen Botschaftszug nach Jerusalem nicht nur für sein eigenes Land, sondern auch für andere Länder, die der Überzeugung sind, dass er das Richtige sei, blockieren will, Deutschland ist. Das ist ein großer Schock.‘

Er fügte hinzu: ‚Dies ist etwas Beispielloses. Dies ist nicht das Deutschland, das wir einmal kannten. Dies ist nicht einmal die Angela Merkel, die wir einmal kannten, als sie gewählt wurde.‘

Sandell sagte auch, viele von Merkels Telefongesprächen mit führenden Politikern in Europa hätten im April stattgefunden, als ‚viele Nationen ernsthaft überlegten, ihre Botschaften zu verlegen‘.

Sandell sagte, Merkels Anti-Israel-Schritte hätten mit dem iranischen Atomabkommen zu tun, ‚das von Deutschland und der deutschen Regierung sehr unterstützt wurde‘.

Er fügte hinzu, dass Merkels Schritt, die Verlagerung von Botschaften zu blockieren, auch dadurch ausgelöst wurde, ‚dass Deutschland 2015 die Kennzeichnung israelischer Waren aus umstrittenen Gebieten nicht blockierte‘. Er sagte, er hätte erwartet, dass Deutschland die Strafen gegen israelische Produkte beenden würde. Deutschland habe stattdessen ‚diese kontraproduktive Maßnahme‘ eingeführt, israelische Waren unter Strafe zu stellen, sagte Sandell.

Deutschland und die EU wählten nur israelische Waren aus einem Gebietskonflikt der Welt aus, um den jüdischen Staat mit einem Kennzeichnungssystem für seine Waren zu bestrafen.

Er sagte, Merkels Politik sei von großer Bedeutung für uns, die wir das jüdische Volk und den Staat Israel unterstützen.‘

Er beendete seine Videobotschaft mit der Feststellung, wie wichtig es sei, ‚Jerusalem als Hauptstadt Israels‘ anzuerkennen.

In einer E-Mail an die Post vom Dienstag bestritt ein Regierungssprecher nicht die Aktivitäten von Merkel und wiederholte seinen Kommentar von vor zwei Wochen an die Post: ‚Wir können nichts aus vertraulichen Gesprächen bekannt geben.‘

Emmanuel Nahshon, der Sprecher des israelischen Außenministeriums, schrieb am Dienstag per E-Mail: ‚Wir führen einen ständigen Dialog über alle relevanten Fragen mit der Bundesregierung. Im Moment möchten wir keine Medienerklärung abgeben.‘“5Hier der Originaltext im Wortlaut: „The founding director of the European Coalition for Israel in Brussels, Tomas Sandell, announced in a shocking video message on Thursday that Ger-man Chancellor Angela Merkel waged a campaign to prevent central and eastern European countries from moving their capitals to Jerusalem to preserve the Iran nuclear deal. Sandell said a Jerusalem Post exclusive report in November that Merkel called Romanian president, Klaus Iohannis, to convince him to not relocate his country’s embassy to Jerusalem, prompted Sandell to go public. Speaking from the European parliament, Sandell said, ‘What we have found out, something I heard for quite some time already, from central and eastern European countries that would have an inclination to move their embassy to Jerusalem, this is the natural thing for them to do, is that they have received phone calls from Berlin, from Angela Merkel, the chancellor. Basically, this cannot happen under any circumstances.’ ‘I have spoken to many Germans these last few days in Brussels,” he said. “They are not aware of this, and all of them would be shocked that all of the countries in the European Union today would want to block an embassy move to Jerusalem, not only for your own country, but for other countries that have the conviction [that] this is the right thing to do, the only country to do would be Germany. This is a big shock.’ He added ‘This is something unprecedented. This is not the Germany we once knew. This is not even the Angela Merkel we once knew when she was elected.’ Sandell said many of Merkel’s telephone calls took place to European leaders in April when ‘many of the nations were seriously considering moving their embassies.’ Sandell said Merkel’s anti-Israel moves have to do with the Iran nuclear deal, which “has been very much supported by Germany [and] the German government.’ He added that Merkel’s move to block the relocation of embassies was also sparked by ‘how Germany did not block the marking of Israeli goods from disputed territories’ in 2015. He said it was anticipated that Germany would stop the penalties against Israeli products. Germany instead implemented ‘this counterproductive measure’ to punish Israeli goods, said Sandell. Germany and the EU singled out only Israeli goods from one territorial con-flict in the world to penalize the Jewish state with a labeling system on its merchandise. He said Merkel’s policy is ‘of great concern for us who support the Jewish people, support the state of Israel.’

Soviel zum Thema „Israel als Staatsräson“, was die Bundeskanzlerin so gerne betont. So weit ist es schon gekommen, dass man sich für seine Bundeskanzlerin – die oft als die „mächtigste Politikerin Europas“ angesehen wird – und ihr aggressives Verhalten gegenüber Israel schämen muss.

Es ist fast schon unnötig zu erwähnen, dass die Absicht der Bundeskanzlerin, Jerusalem nicht als Hauptstadt Israels anzuerkennen und somit die deutsche Botschaft auch nicht nach Jerusalem zu verlegen, zwar auch in den Mainstreammedien publiziert wurde, über den Umstand aber, dass sie andere Länder Europas genötigt hat, ebenso zu erfahren, dort so gut wie nichts vermeldetwurde .

Fast könnte man meinen, dass der Evangelist Lukas auf die Europäische Union und insbesondere die Vereinten Nationen anspielt, wenn er über die Juden sagt:

„Und sie werden fallen durch die Schärfe des Schwertes und gefangen weggeführt werden unter alle Nationen und Jerusalem wird zertreten werden von den Nationen, bis die Zeiten der Nationen erfüllt sein werden. Und es werden Zeichen sein an Sonne und Mond und Sternen und auf der Erde Angst der Nationen in Ratlosigkeit bei brausendem und wogendem Meer, während die Menschen verschmachten vor Furcht und Erwartung der Dinge, die über den Erdkreis kommen, denn die Kräfte der Himmel werden erschüttert werden. Und dann werden sie den Sohn des Menschen kommen sehen in einer Wolke mit Macht und großer Herrlichkeit. Wenn aber diese Dinge anfangen zu geschehen, so blickt auf und hebt eure Häupter empor, weil eure Erlösung naht.“ (Luk. 21,24-28 n. Elberfelder Bibel 1985/1991/2006/2007)

(Nach Schlusskapitel von Blauer Stern auf weißem Grund –  Die Wahrheit über Israel)

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