Buchbesprechung: Dr. Karina Reiss, Dr. Sucharit Bhakdi: Corona-Fehlalarm? Zahlen, Daten und Hintergründe

* von Roland M. Horn

Dr. Karina Reiss, Dr. Sucharit Bhakdi:

Corona-Fehlalarm?

Zahlen, Daten und Hintergründe

Goldegg, Wien, 2020
ISBN: 978-3-99060-191-4
Preis: EUR 15.—
Pb, 159 Seiten, zahlreiche sw/Abb.

Die Autoren haben das heißeste Eisen angepackt, das aktuell überhaupt denkbar ist. Und sie wagen es, die offiziellen Darstellungen, wie sie von der WHO, dem RKI und den meisten Regierungen der Welt, einschließlich der BRD-Regierung, verbreitet werden, in Frage zu stellen.

Schon zu Beginn des Buches zünden die Autoren eine Bombe, wenn sie einen Tweet des Bundesgesundheitsministeriums vom 14.03.2020 wiedergeben, in dem es heißt:

!Achtung FAKE-NEWS !
Es wird behauptet und rasch verbreitet, das Bundesministerium  für Gesundheit / die Bundesregierung würde bald massive weitere Einschränkungen des öffentlichen Lebens ankündigen. Das stimmt NICHT!
(S. 51)

Und was geschah zwei Tage später, am 16.03.2020? Die BRD-Regierung kündigte „weitere massive Einschränkungen des öffentlichen Lebens“ an. Was ist also von diesem Tweet zu halten? Letztendlich beweist diese Ankündigung die Richtigkeit des Inhalts des angeblichen Fake-News-Tweets! Insofern ist es kein Wunder, dass sich Dr. Reiss und Dr. Bhakadi von einem Déjà-vu heimgesucht fühlen und ihnen der bekannte Spruch des ehemaligen DDR-Staatsratsvorsitzenden Walter-Ulbricht „Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten“ in den Sinn kommt. Der Lockdown erfolgte dann am 23. März – also auch noch ziemlich kurz nach der Fake-News-Warnung, die allem Anschein nach selbst eine Fake-News-Meldung war!

Die Autoren stellen weiter fest, dass vom RKI mehr oder weniger getrickst wurde, denn bei genauem Hinsehen stellt man fest, dass es im März eben kein exponentielles Wachstum des Corona-Virus‘ gab. Wichtige Faktoren wurden vernachlässigt: Es wurde nicht erwähnt, dass die Test fehlerhaft sind, dass nicht die Anzahl der Infizierten, sondern die Zahl der mittels eben dieser Test als „positiv“ ermittelten Personen gestiegen ist und dass die Anzahl der durchgeführten Test massiv angestiegen ist. Unter Berücksichtigung dieser vernachlässigten Faktoren stellen die Autoren fest, dass es Ende  März keine Corona-Epidemie mehr in Deutschland gab. Der Lockdown ab dem 23. März war also absolut unnötig.

Die Autoren führen insgesamt 11 Punkte von Fehlhandlungen der Bundesregierung im Zusammenhang mit Covid-19 an, darunter auch die Verbreitung von Angst und Panik und eine Quasi-Entmündigung der Bürger. Und – man muss es sagen: Leider haben sie damit vollkommen Recht!

Weiter führen die Autoren insgesamt acht verhängnisvolle Folgen dieser Politik an. Vielleicht der schwerwiegendste ist der, dass lebenswichtige notwendige Untersuchungen und Operationen verschoben wurden, weil in Krankenhäusern Betten freigehalten wurden für den Fall, dass irgendwann tatsächlich mal der eine oder andere Corona-Patient eingeliefert werden würde. Da dies aber nur selten der Fall war, standen tatsächlich etliche Krankenhausbetten wochenlang leer. Eine weitere Folge ist, dass die häusliche Gewalt gegen Frauen und Kinder zunahm, und der von der Autoren angeführte Punkt „Die Anzahl an Suiziden wird sehr wahrscheinlich zunehmen“ hat sich mittlerweile bereits bestätigt, denn die Anzahl der Selbstmorde hat nachweislich definitiv zugenommen!

Weitere durch die Corona-Politik der Bundesregierung entstande Probleme ist die durch die Isolation von älteren Risikopatienten – gerade in Altenpflegeheimen – entstandene Vereinsamung. Tatsächlich kann man sagen, dass Bewohner solcher Heime letztlich an Einsamkeit gestorben sind. Auch Sterbebegleitung ist durch die „Corona-Maßnahmen“ deutlich erschwert.

Die Autoren weisen darauf hin, dass ausgerechnet der Exekutivdirektor der WHO, Mike Ryan es war, der Schweden als Vorbild im Kampf gegen das Corona-Virus bezeichnete. Die bundesdeutsche Presse aber hat nichts Besseres zu tun, als diesen schwedischen Sonderweg schlechtzureden.

Die Autoren weisen weiter darauf hin, dass die Sachlage anhand von Zahlenspielereien vollkommen falsch dargestellt wird. Was die ständig erwähnten Todesfälle in den USA anbelangt, schreiben sie „dass ein erheblicher Anteil dieser armen Menschen nicht an COVID-19, sondern an den COVID-19-Maßnahmen gestorben ist.“ Zudem wurde beispielsweise bei der Bekanntgabe einer Todeszahl von 100.000 an Covid-19 verstorbenen Menschen durch die Tagesschau am 28. Mai – schön mit Bildern unterlegt – angemerkt, dass die USA somit die meisten Opfer weltweit beklagen würden. Dabei kritisieren die Autoren absolut mit Recht, dass es angebrachter wäre, hier die Anzahl an Todesfälle pro 100.000 Einwohner zu betrachten, da die USA das drittgrößte Land der Welt ist. „Und die ist relativ niedrig“, stellen die Autoren fest. Aber: Offensichtlich ist es gar nicht erwünscht, dass dieser (richtige!) Eindruck entsteht!

Die oben exemplarisch angeführten Punkte sind nur einige wenige von zahlreichen stichhaltigen Argumenten, die von den Autoren vorgebracht wurden. In ihrem Buch haben sie noch weitaus mehr zu sagen.

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass im Zusammenhang mit der (angeblichen) Corona-Pandemie ganz schön getrickst wird! Insofern ist das Buch von Dr. Reiss und Dr. Bhakadi ein wahrer Augenöffner, der mehr als nur empfehlenswert ist. Wer mitreden und alle Facetten des Corona-Themas kennen will, kommt um den Kauf dieses mit 15.—dazu noch recht preisgünstigen Buches nicht herum!

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