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„Wir sind hier, wir sind laut, weil man uns die Heimat klaut“, ruft eine Menge in Berlin im Jahr 2023 auf Deutsch. Unter den Schreihälsen sind auch ganz viele Menschen mit deutscher Staatsbürgerschaft. Da frage ich mich, seit wann liegt eine deutsche Heimat im Nahen Osten? Wann haben Deutsche das letzte Mal einen Platz an der Sonne gefordert? Oder sprechen diese Leute nur Deutsch, aber verstehen Deutschland gar nicht als ihre Heimat, obwohl sie die deutsche Staatsbürgerschaft besitzen?
Die Schreihälse von Berlin fordern „Freiheit für Palästina“ und somit eine Freiheit im Nahen Osten, die ihrer Meinung nach dort gerade nicht herrscht. Sie wollen, dass der Nahe Osten befreit wird. Von was und wem eigentlich? Von Israel? Von den Juden?
Nachdem Jerusalem vor rund zweitausend Jahren den Juden von den Römern genommen worden war, haben viele Kulturen und Völker den Nahen Osten beherrscht. Irgendwann riss sich der Islam Jerusalem unter den Nagel. Im Mittelalter dann forderten die Christen Freiheit für die Region. Sie forderten ebenfalls ihre vermeintliche Heimat zurück, da Rom im 4. Jahrhundert offiziell christlich geworden war. Freiheit war für diese Leute das Kreuz.
Mit der christlichen Begründung von Freiheit wurde im Mittelalter vom europäischen Boden aus Freiheit für Jerusalem gefordert. Irgendwann machten sich die Schreihälse bewaffnet auf gen Jerusalem. Die Feldzüge wurden Kreuzzüge genannt.
Ist es das, was diese Schreihälse wollen? Kreuzzüge, aber diesmal nicht im Zeichen des Kreuzes, sondern unter dem Zeichen des Halbmonds? Sind wir etwa nicht im Jahr 2023, sondern im Jahr 1123?
Im November 2023 schaue ich nach Berlin und sehe und höre dort schauerliche Rabengesänge, die dem tiefsten Mittelalter würdig sind und an das Ende der Weimarer Republik erinnern. Es ist einfach nur fürchterlich. Ich kann gar nicht so viel fressen, wie ich kotzen möchte.