Europa verspielt sein Erbe, „es hat fertig“

  • von Albrecht Künstle

 

  • Warum schwindet unser Einfluss in der Welt und
  • wie und womit sind wir noch zu retten? Gute Frage!

 

Die Welt beginnt sich neu zu formieren. Europa, einst die Urzelle der Entwicklung der Zivilisation der Neuzeit, gerät zunehmend ins Abseits. Im östlichen Mitteleuropa tobt ein Krieg um die Vorherrschaft von einstigen und noch vorherrschenden Weltmächten. Den „Ostblock“ gibt es nicht mehr, in das Vakuum stoßen die NATO-Staaten vor. Militärisch dominieren sie das Weltgeschehen, aber auch ökonomisch und politisch?

Im Schatten des Ukrainekrieges entstanden neue Gebilde. Die zweigeteilte (neudeutsch? „bipolare“) Weltordnung wurde drei Jahrzehnte lang eine „unipolare“ unter Vorherrschaft der USA. Diese wird nun zunehmend von einer „multipolaren“ Welt abgelöst. Nicht zu verwechseln mit Merkels und Baerbocks Lieblingswort „multilateral“. Während Europäer noch glauben, der Nabel der Welt zu sein, entwickelten sich die BRICS-Staaten, Brasilien, Russland, Indien, China und (Süd)Afrika weiter. Diese stellen zunehmend die Vorherrschaft der Weltmacht USA in Frage.

Europa kommt da schon gar nicht mehr vor, aber warum nur? Hier seien in aller Kürze einige Ursachen unseres Niedergangs anhand von Beispielen aufgeführt.

Europa wurde zu einem Moloch, der die Macht an Bürokraten abtrat, die nicht einmal gewählt sind. Nicht nur dem Gründungsgedanken der EU entsprechend werden Vorschriften vereinheitlicht, die dem freien Verkehr von Arbeit, Waren und Kapital dienen. Doch man glaubt, den Augen nicht zu trauen: Wir am Oberrheingraben z.B. sitzen auf dem größten Grundwasservorkommen Europas. Doch die Wasserversorgung unserer Kreisstadt müssen die Stadtwerke europaweit ausschreiben! Als ob uns Spanien oder sonst wer Wasser liefern könnte. So gibt es unzählige Beispiele der Anmaßung und Verselbstständigung des EU-Kraken, oder eher der kranken EU.

Auch die deutsche Bürokratie und unsinnige Vorschriften lähmen unser Land und Europa. Eine Umfrage unter Hausbesitzern, was sie von energetischen Sanierungsmaßnahmen abhält, ergab: 31,8 Prozent bürokratische Hürden, 36,8 Prozent komplizierte Anforderungen im Mietrecht und zu 9,1 Prozent sind die Mieter dagegen. Seit Anfang der 80er Jahre wird geplant, die Rheintalbahn auszubauen. Dann kam die Deutsche Einigung dazwischen und das Geld wurde im Ostern gebraucht. Jetzt für die Aufrüstung der Ukraine und danach deren Wiederaufbau. Nun soll der Ausbau 2042 fertig sein. Also 60 Jahre für den Ausbau einer Schieneninfrastruktur! Und wird dann noch genügend Strom für den Betrieb vorhanden sein?

Die aus Europa erhobene These von einer Klimakatastrophe führt zu einer Selbstlähmung, zur Fehlallokation von Ressourcen. Der Ukrainekrieg wurde von denselben Kreisen als Vorwand genommen zu tun, was man längst vorhatte: Die natürlichen Energiereserven in der Erde ohne Rücksicht auf Verluste durch „regenerierbare“ Energie zu ersetzen. Gas und Öl aus dem Osten wurden geächtet und werden durch teure Ersatzprodukte aus Kanada, den USA, Golfstaaten und sogar aus fernen Ländern Afrikas zu hohen Preisen ersetzt. Von da an ging’s bergab.

Die eigenen „Klimaziele“ sind ohne Schummeln nicht mehr erreichbar. Die Autobauer mussten mit ausgetüftelter Software schummeln, um die unmöglichen Grenzwerte theoretisch zu erzielen. Dasselbe tun auch die Staaten höchstpersönlich. Und das geht so: „HerkunftsnachweiseHKN machen Strom beliebiger Herkunft zu „Ökostrom“. So landet auf dem Papier norwegischer Wasserkraftstrom bei deutschen Kunden und die Norweger kaufen von uns vor allem Kohle- und Atomstrom. Durch den Kauf von HKN wird Energie auf dem Papier zu Grünstrom umdeklariert. Das genau zu erklären, wäre zu umfangreich, hier nur kurz das Ergebnis:

Den Norwegern ist ihr Stromlabel egal, sie wissen, ihr Strom kommt fast nur aus Wasserkraft. Den deutschen Kunden wird durch den Stromtausch das Gefühl gegeben, sie würden Ökostrom beziehen. Zwei Fliegen werden mit einer Klappe geschlagen, indem über das Instrument der HKN eine wundersame Ökostromvermehrung stattfindet, obwohl Deutschland wieder Kohlekraftwerke in Betrieb nahm. Und europäische Politiker reisen durch die Welt und verlangen von ihr mehr regenerative Energie. Und wenn sie weg sind, wird der Hahn aufgedreht, und es fließt wieder russisches Gas und Öl, das dann zu höheren Preisen dem bescheuerten Europa verkauft wird.

Als Folge der verkorksten Energiepolitik trat eine Inflation ein, die sich gewaschen hat. Deshalb verlangen die Gewerkschaften den Inflationsausgleich und anderes. Früher war es leicht möglich, nicht nur die Preissteigerungen auszugleichen, sondern darüber hinaus die Beschäftigten am Produktivitätsfortschritt teilhaben zu lassen – ohne die Wirtschaft zu gefährden. Doch das Geld für höhere Zahlungen ans Ausland für Energie und damit verbundene Importe ist unwiederbringlich weg und kann nicht mehr im Inland verbraten werden. Auch Produktivitätssteigerungen sind mit den Zuwanderern nicht mehr zu erzielen. Die Wirtschaft muss schon höhere Energiepreise zahlen und kann die höheren Löhne und Gehälter nicht mehr verkraften. Viele Unternehmen schließen und müssen ins außereuropäische Ausland abwandern.

Obwohl die Massenmigration nichts nützte, sondern eher geschadet hat, werden noch mehr Menschen nach Europa gelockt, vor allem von Deutschland. Einerseits werden die Aufnahmeländer gelähmt durch die kostspielige Infrastruktur, die dafür erforderlich ist. Der höhere Migrantenanteil sorgt auch für desaströse Zustände in den Schulen. Ein Viertel der Viertklässler kann nicht lesen; damit kann diesen auch kein Wissen vermittelt werden, das sie einmal zu brauchbaren Arbeitskräften machen könnte. Die Badische Zeitung widmete diesem Problem eine ganze Seite, ohne mit einem einzigen Wort zu erwähnen, aus welchen Schichten diese Sorgenkinder kommen. Bezeichnend an der Iglu-Studie ist, dass alle Einwanderungsländer Europas die gleichen Probleme haben. Ausnahme England, weil deren Sprache fast alle beherrschen. Aber Deutschland liegt beim Iglu-Lesetest sogar unter dem EU-Durchschnitt – beim Ausländeranteil reziprok ganz vorn.

Wie die USA ist auch Europa hoch verschuldet. Die Euroländer lassen untereinander „anschreiben“ (Target II), sie leben unterschiedlich stark auf Kredit. Am höchsten verschuldet ist Italien mit 660 Mrd. Euro, Spanien mit 469 Mrd. Euro und Griechenland mit 108 Mrd. Euro. Sie stehen bei Deutschland in der Kreide, das 1.234 Mrd. Euro zugute hätte – theoretisch. Würde Deutschland das „Geld sehen wollen“, gäbe es wohl auch in Westeuropa Krieg. Dieses Europa eint nur noch der gemeinsame Feind Russland.

Unsere Außenministerin tingelt derweil durch die Welt, um diese von unseren Werten zu überzeugen, an denen die Welt genesen solle. In China stieg sie in engen Hosen die Gangway herunter und ausgerechnet bei den Arabern im zu kurzen Rock. Ein Glück, dass sie nicht mehr ernstgenommen wird, wenn sie langjährige Staatsoberhäupter belehrt, was sie zu tun und zu lassen haben. Und manchmal auch zu ehrlich ist, als sie sagte, dass wir mit Russland im Krieg seien. Aber auch andere europäische Politiker sorgen mit Geschichtsvergessenheit und Undiplomatie dafür, dass die Schurken der Welt immer mehr zusammenrücken. Sie empfangen Europas Eliten in der Regel mit aller Höflichkeit und lassen sie im Glauben, dass wir noch eine internationale Rolle spielen würden. Es muss für unsere reisefreudigen Politiker auf den Empfängen ein erhabenes Gefühl sein – und auf den Rückflügen ein „erhobenes“.

Dabei müsste es sich auch bei diesen herumgesprochen haben: Das europäische „Deutschland hat fertig“ – fix und fertig. Böse Zungen meinen, es sei zu grün um wahr zu sein.

 

Dieser Artikel wurde ohne „KI“ nur mit Künstle-Intelligenz erstellt und erscheint auch auf der Webseite des Autors


Zum Beitragsbild ganz oben: Logo von Albrecht Künstles Blog “Die andere Sicht”

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