- von Albrecht Künstle
Zum Beitragsbild oben: Logo von Albrecht Künstles Blog “Die andere Sicht”
- Bischof Bätzing weist kirchenaktiven AfDlern die Tür
- Missbrauchtes Asylrecht ist ihm heiliger als ungeborenes Leben
- Warum trifft sein Kirchenbann nicht auch andere Parteien?
Nun auch der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz Georg Bätzing: Die AfD entspreche laut www.katholisch.de nicht seinem christlichen Postulat eines weltoffenen Deutschlands. Mit der Aussperrung solcher Mitglieder von kirchlichen Ämtern – wohl auch von Untergliederungen der Kirche – will er „ein Zeichen für ein demokratisches, europäisches und weltoffenes Deutschland setzen“, so der katholische Oberhirte.
Kehren wir zurück in unselige Zeiten, in denen man nicht richtig wusste, ob weltliche Herrscher oder Kirchenfürsten den Ton im Land angeben? Nein, heute gibt sich die Kirche zu Erfüllungsgehilfen der Herrschenden her. Das war bei Corona so und jetzt als Fahnenträger des „Asylrechts“. Dabei hinterließ der Religionsstifter Jesus Christus unmissverständlich die Botschaft, „Mein Reich ist nicht von dieser Welt“.
Das „Asylrecht“ ist der Kirche so heilig, dass es „ohne Wenn und Aber“ auch dann gelten soll, wenn es faktisch zu etwas ganz anderem wurde. Auch dass der weltliche Arm der Kirche, der Deutsche Caritasverband, zu einem großen Teil von der Zuwanderungswelle profitiert, dürfte kein Grund für eine solche Position sein. Dessen Beratungsdienste, Jugendeinrichtungen und andere Dienstleistungen für „Flüchtlinge“ und ihre Kinder boomen, während in der Nähe ein neues Pflegeheim nicht in Betrieb gehen kann.
Warum fuhr die Kirche keine Geschütze auf, als andere Parteien das Asylrecht änderten? 1993 war die CDU mit der FDP an der Macht. Sie machten es sich einfach, indem sie die Drittstaatenregelung beschlossen, wonach keinem Ausländer Asyl in Deutschland zustand, der über einen EU-Staat oder einen sonstigen sicheren Drittstaat einreiste, und die Sache mit den sicheren Herkunftsstaaten einführten. Kurz: Der Rechtsschutz wurde eingeschränkt (Art. 16a Abs. 4 GG). Wer in Deutschland Asyl will, müsste eigentlich seither mit dem Fallschirm abspringen, um Drittstaaten zu vermeiden. Wo blieb der Unvereinbarkeitsbeschluss der Kirche gegenüber CDU und FDP?
In den Jahren 2015 und 2016 wurden die „Asylpakete“ I und II verabschiedet. Mit ihnen wurden (berechtigterweise) Balkanländer zu sicheren Herkunftsstaaten erklärt und Regelungen zu erleichterten Abschiebungen beschlossen. Der Nachzug von Familienangehörigen wurde für zwei Jahre ausgesetzt und vieles mehr. Zwar wurde das Wenigste realisiert, trotzdem die Frage an die Kirchenfürsten: Warum habt ihr damals nicht die Regierungsmitglieder der CDU und SPD aus euren Reihen ausgeschlossen wie ihr es jetzt mit der AfD tut?
Und ist der Kirche nur „Asyl“ heilig, nicht aber ungeborenes Leben? Unter den Nicht-AfD-Parteien gibt es solche, die Schwangerschaftsabbrüche sogar bis fast zum Geburtstermin zulassen wollen. Ist so etwas vereinbar mit der Glaubenslehre der Bischöfe? Wäre es nicht viel mehr geboten gewesen, eine Säuberungswelle unter den Lebensverächterinnen vorzunehmen? Und wäre es nicht auch geboten, jenen die Tür zu weisen, welche die Ehe zwischen Mann und Frau auf eine unheilige Zweckgemeinschaft herabregeln wollen? Ich denke, Jesus würde heute nicht mehr den Tempel reinigen – weil auch kaum noch jemand in die Kirche geht. Er würde in der Bischofskonferenz reinen Tisch machen, die nicht mehr die Taufe, sondern das Parteibuch zur Abgrenzung ihrer Glaubensgemeinschaft macht.
Als die ZdK-Präsidentin Irma Stetter-Karp die Unvereinbarkeit von Ehrenamtlichen verkündete, hoffte ich, dass die Bischofskonferenz diesen Kelch an sich vorübergehen lässt. Doch nein, die hohen Herrschaften löffeln die Suppe aus, die ihnen die katholische Spitzenfrau einbrockte. Die verkündete Kirchensäuberung durch die deutschen Oberhirten betrifft mich zwar nicht direkt, denn ich bin kein AfD-Mitglied, aber sie trifft mich in meinem religiösen Verständnis. Jesus beließ sogar seinen späteren Verräter Judas in der Apostelrunde und schickte ihn nicht in die Wüste. Genauso wenig wie er Simon den (ehemals gewaltbereiten) Zeloten als unvereinbar mit seinem erlauchten Kreis behandelte.
Direkt betroffene Christen haben nun zwei Möglichkeiten: Sie verzichten auf eine politische Beteiligung. Oder sie verzichten auf die politisch gewordene Kirche. Sofern sie weiterhin Gottesdienste besuchen, dürften sie im Vaterunser nicht mehr beten „…dein Wille geschehe…“, sondern der Wille der Bischöfe geschehe. Und im Glaubensbekenntnis wäre es konsequent, „…die heilige katholische Kirche…“ auszulassen. Denn ihre Heiligkeit hat sie spätestens jetzt verloren. Wo soll das alles noch hinführen?
Dieser Artikel wurde ohne „KI“ nur mit Künstle-Intelligenz erstellt und erscheint auch auf der Webseite des Autors