Quelle Beitragsbild oben: Bildschirmfoto / NATO / CC0
Der slowakische Premierminister Robert Fico sagt in einer Videobotschaft, der Ukraine-Krieg habe 2014 mit der Ausbreitung des Neonazismus in der Ukraine begonnen, berichtet Remix News.
Die Slowakei war zuvor ein überzeugter Befürworter der Zermürbungsstrategie der USA und der EU gegen Russland in der Ukraine. Doch nach der Wahl im vergangenen Herbst kam Robert Fico an die Macht und vertritt eine Linie, die an das benachbarte Ungarn erinnert: Er befürwortet einen Waffenstillstand und eine Friedensregelung, um weiteres Blutvergießen zu verhindern.
In einer Videobotschaft zum zweiten Jahrestag der russischen Beteiligung am Krieg im Donbass im Jahr 2022 erklärte Robert Fico, dass der Krieg bereits 2014 mit dem Staatsstreich gegen den vom Volk gewählten Präsidenten Viktor Janukowitsch begonnen habe. Der Staatsstreich wurde effektiv von militanten Neonazi-Bewegungen durchgeführt, die von den Vereinigten Staaten und ausländischen Liberalen unterstützt wurden. »Dieser Krieg begann bereits 2014 mit der grassierenden Verbreitung ukrainischer Neonazis. Unterm Strich wurde Russland zu der Annahme verleitet, dass die NATO nicht weiter nach Osten expandieren würde, und heute geht das sogar so weit, der Ukraine die Tür zu öffnen, Mitglied der NATO zu werden«, sagte Fico.
Russland sei »wiederholt durch die Zusicherung getäuscht worden, dass die NATO nicht weiter expandieren werde«, erklärte er. All dies sei eine »gute Grundlage« für einen Dritten Weltkrieg geworden, sagte der slowakische Ministerpräsident. Sowohl Moskau als auch Kiew sollten laut Fico Sicherheitsgarantien erhalten, da es keine militärische Lösung des Konflikts gebe. »Wir müssen diese Beziehungen mit Russland harmonisieren. Oder was sollen wir tun? Den Eisernen Vorhang zurückziehen? Wird es irgendwo an der ukrainisch-russischen Grenze einen Eisernen Vorhang geben? Wozu soll es gut sein?« fragt Robert Fico.