- Dexter Van Zile, Times of Israel (blogs), 23. Oktober 2020
- Übernommen von Abseits vom Mainstream – HEPLEV
Mitri Raheb ist bekannt für seine Neigung dazu, aus seiner Position als lutherischer Pastor in der Westbank heraus den jüdischen Staat zu dämonisieren.
Sein Buch Bethlehem Besieged (Belagertes Bethlehem) ist eine einseitige Darstellung der frühen Monate der Zweiten Intifada. Er spricht über die Panzer, Schützenpanzer und Hubschrauber, die Israel in die Westbank schickte, versäumt es aber den Selbstmord-Bombenanschlag auf das Park Hotel in Netanya während einer Pessahfeier zu erwähnen, bei dem 30 Israelis getötet und 140 weitere verletzt wurden und der Israels Entscheidung in die Westbank einzumarschieren vorausging.
Raheb unterließ es ebenso seinen Lesern zu erzählen, dass in den Wochen vor der Operation Verteidigungsschild mehr als 80 Israelis (zumeist Zivilisten) von palästinensischen Selbstmordbombenanschlägen und mehr als 35 Zivilisten von Gewehrfeuer getötet wurden. Israels Entscheidung mit Panzern und Schützenpanzern in die Westbank einzumarschieren war eine Konsequenz dieser Anschläge, die Raheb ignoriert.
2017 besuchte Raheb die Al-Aqsa-Moschee auf dem Tempelberg, Ort regelmäßiger israelfeindlicher und judenfeindlicher Hetze. Er erzählte den Leuten, sein Besuch sei ein „unvergesslicher Abend gewesen … demonstrierte Glaube an den Raum des Reichs und christlich-muslimischer Einheit als Mittel kreativen Widerstands“.
Das ist alles ziemlich unverantwortliches Zeug, aber es kommt noch schlimmer. 2012 redigierte und veröffentlichte Raheb The Biblical Text in the Context of Occupation: Towards a new hermeneutics of liberation (Der biblische Text im Kontext von Besatzung: Auf dem Weg zu einer neuen Hermeneutik der Befreiung) in der von ihm betriebenen gemeinnützigen Organisation Diyar Institute.
In diesem Buch schrieb Rahe, seine Leser „sollten vorsichtig sein, wenn sie von der ‚Rückkehr‘ der Juden reden, als würden diese so etwas wie eine Heimkehr in ihr ursprüngliches Land erleben“.
Um seine Darstellung der Juden als Eindringlinge zu untermauern, die wirklich keinerlei Verbindung zum Land Israel haben, schriebt Raheb: „Viele der jüdischen Emigranten [sic] nach Palästina waren in Wirklichkeit keine Nachkommen dieses einheimischen Volks, die ins Exil getrieben wurden, sondern hauptsächlich die Nachkommen nordafrikanischer Berberstämme oder osteuropäischer ‚Chasaren‘-Stämme, die zum Judentum konvertierten. Für sie war Jerusalem das, was Rom für die Katholiken ist.“
Ja, Sie haben richtig gelesen.
Rev. Dr. Mitri Raheb, der den „Deutschen Medienpreis“ verliehen bekam, verkauft 2012 diese alte Lüge, dass die modernen Juden keine Verbindung zu den Juden haben, von denen in der Bibel geschrieben ist, indem er das Märchen von den „Chasaren“ ins Feld führt.
Raheb verkauft diese gründlich diskreditierte Verleumdung im Namen des „Friedens“ als würde die jüdische Verbindung zum Land Israel in Verruf zu bringen das Leben der Palästinenser verbessern (tut es nicht).
Angesichts der Geschichte Rahebs sollte es nicht überraschen, dass er eine solch üble und unredliche Lüge verbreitet. Was überrascht ist aber, dass das Buch, in dem er dieses Sprachbild bewirbt, mit Hilfe der Protestanten in Deutschland veröffentlicht wurde. Auf der Rückseite des Titels des Buchs heißt es ausdrücklich, dass es vom „Verband der protestantischen Kirchen und Vertretungen in Deutschland“ unterstützt wird [der angeführte Link führt leider inzwischen ins Leere – heplev].
Warum unterstützte ein (ausgerechnet!) in Deutschland arbeitender Kirchenverband die Veröffentlichung eines Buchs, das eine offenkundig antisemitische Verleumdung zum Inhalt hat – dass die in Israel lebenden Juden von heute keine Verbindung zu den Juden der Bibel und daher keinen legitimen Platz im Land Israel haben?
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