“UN: Mahmud Abbas vergleicht Israel mit Goebbels” und andere Nachrichten aus Jerusalem

Die da sitzen mussten in Finsternis und Dunkel, gefangen in Zwang und Eisen, die dann zum HERRN riefen in ihrer Not und er half ihnen aus ihren Ängsten: Die sollen dem HERRN danken für seine Güte und für seine Wunder, die er an den Menschenkindern tut. Psalm 107,10.13.15. (Lutherbibel 2017)

Palästinenserpräsident Mahmud Abbas hat am Montag bei einer UN-Veranstaltung zur „Nakba“ (Deutsch: Katastrophe) Israel mit dem NS-Propagandaminister Joseph Goebbels verglichen. In seiner eine Stunde dauernden Rede vor dem UN-Ausschuss für die Ausübung der unveräußerlichen Rechte des palästinensischen Volkes im UN-Hauptquartier in New York sagte Abbas bezüglich der Aussage, Israel habe die Wüste zum Blühen gebracht: „Als ob Palästina eine Wüste wäre und sie die Wüste zum Blühen gebracht hätten. Das sind Lügen. Sie lügen und lügen, wie Goebbels, bis die Menschen ihren Lügen glauben.“ Er behauptete zudem, die Palästinenser seien Nachkommen der Kanaaniter, „selbst die Thora“ bestätige dies. Die „größte Lüge“ sei jedoch die Behauptung, dass Israel die einzige Demokratie im Nahen Osten sei. Abbas, der sich im 19. Jahr seiner vierjährigen Amtszeit befindet, forderte, Israel müsse der Errichtung eines Palästinenserstaats sowie der Rückkehr palästinensischer Flüchtlinge zustimmen, oder von den Vereinten Nationen ausgeschlossen werden. Am Montagabend folgte eine weitere, „kulturelle“ Nakba-Veranstaltung im Saal der UN-Vollversammlung. Auf Bitten Israels blieben Dutzende UN-Mitgliedstaaten den Veranstaltungen fern, u.a. die USA, Kanada, Großbritannien und die Ukraine sowie mehrere EU-Länder. „Der Gedanke, dass eine internationale Organisation die Gründung eines ihrer Mitgliedsstaaten als Katastrophe oder Unglück bezeichnen könnte, ist sowohl entsetzlich als auch abstoßend“, kritisierte Israels UN-Botschafter Gilad Erdan im Vorfeld. „Das ist nicht nur eine Duldung von Judenhass, sondern es gibt den Palästinensern auch grünes Licht, internationale Organe weiterhin zu missbrauchen, um ihr verleumderisches Narrativ zu verbreiten.“

Palästinenser bezeichnen die Staatsgründung Israels im Mai 1948 und den darauffolgenden Unabhängigkeitskrieg, während dem Hunderttausende Araber flohen, als „Nakba“. Dieses Narrativ stellt Palästinenser ausschließlich als Opfer dar, nicht als Konfliktpartei in der Auseinandersetzung mit den im selben Land lebenden Juden. Die Tatsache, dass die arabische Führung den UN-Teilungsplan von 1947, der die Errichtung eines jüdischen und eines arabischen Staates im britischen Mandatsgebiet vorsah, ablehnte, wird verschwiegen. Verschwiegen wird auch, dass fünf arabische Armeen in den neugegründeten jüdischen Staat einmarschierten und dass viele der rund 600-700.000 geflüchteten Araber von ihren Führern zur Flucht ermutigt wurden, mit der Zusicherung, nach der baldigen Niederlage der Juden wieder zurückkehren zu können.

Israel: Waffenstillstand in Kraft, zwei Tote infolge Raketenbeschuss

Wikimedia Commons/PikiWiki Israel (PD), Iron Dome, Archivbild

Nach der fünftägigen israelischen Militäroperation „Schild und Pfeil“, begleitet von andauerndem Raketenbeschuss aus dem Gazastreifen, ist seit Samstagabend ein Waffenstillstand zwischen der islamistischen Terrororganisation Palästinensischer Islamischer Dschihad (PIJ) und Israel in Kraft. Die israelische Armee hob am Sonntag alle für Südisrael geltenden Sicherheitsvorkehrungen auf. In Israel starben zwei Menschen infolge des Raketenterrors, es gab mehrere Verletzte. Am Donnerstag wurde eine 80-jährige Großmutter im zentralisraelischen Rehovot tödlich verletzt, als eine Rakete in ihrem Wohnhaus einschlug. Am Samstag tötete eine Rakete einen 34-jährigen Palästinenser aus dem Gazastreifen, der auf einer Baustelle nahe der südisraelischen Ortschaft Shokeda, fünf Kilometer von der Enklave entfernt, arbeitete. Sein Bruder, der auf derselben Baustelle arbeitete, wurde schwer verletzt.

Die beiden hielten sich entgegen den Anordnungen der israelischen Armee auf der Baustelle auf, die nicht ausreichend gegen Raketen gesichert war. Israel gab am Sonntag bekannt, dass der getötete Palästinenser als Terror-Opfer anerkannt wird. Seine Witwe und sechs Kinder haben somit Anspruch auf israelische Sozialleistungen. Rund 18.000 Palästinenser aus dem Gazastreifen sind in Besitz einer Arbeitserlaubnis für Israel. Sie arbeiten in israelischen Landwirtschaftsbetrieben, Fabriken oder auf Baustellen und verdienen ein Vielfaches des im Gazastreifen üblichen Lohns, wo die Arbeitslosigkeit bei ca. 45% liegt. Als Israel infolge des andauernden Raketenbeschusses die Grenzübergänge zum Gazastreifen schloss, saßen Hunderte palästinensische Arbeiter in Israel fest.

Gaza-Terroristen feuerten 1.468 Raketen
Im dem fünf Tage dauernden Konflikt feuerten PIJ-Terroristen 1.468 Raketen und Mörsergranaten auf Israel. 290 schlugen noch im Gazastreifen ein, 39 fielen ins Meer. Das israelische Raketenabwehrsystem Iron Dome („Eiserne Kuppel“) fing 437 Raketen ab, laut Armee entsprach dies 95% aller Raketen, die auf bewohntes Gebiet zusteuerten. Erstmals kam auch das Mittelstreckenraketen-Abwehrsystem David’s Sling („Davids Schleuder“) zum Einsatz, das zwei Raketen abfing. Die israelische Luftwaffe bombardierte 422 Stellungen des PIJ. Im Gazastreifen starben 33 Menschen, darunter 21 PIJ-Terroristen, die gezielt von Israel getötet wurden. Mindestens vier Palästinenser wurden von fehlgeleiteten PIJ-Raketen getötet.

Deutsche: Nur 43% sehen „besondere Verantwortung“ für jüdisches Volk

Pixabay, Brandenburger Tor, Symbolbild

Weniger als die Hälfte der Deutschen leitet aus der NS-Vergangenheit eine besondere Verantwortung für das jüdische Volk ab. Das ergab eine von der WELT AM SONNTAG in Auftrag gegebene Umfrage. Der Aussage „Vor dem Hintergrund der Geschichte des Nationalsozialismus hat Deutschland bis heute eine besondere Verantwortung für das jüdische Volk“ stimmten 43% der Befragten (eher) zu, 42% lehnten sie (eher) ab. Personen mit niedrigem und mittlerem Schulabschluss, Personen in der Altersgruppe von 40 bis 59 Jahren sowie Personen, die in einem vorstädtischen und ländlichen Umfeld leben, tendierten eher dazu, die Aussage abzulehnen. 13% der Befragten empfinden die israelische Politik gegenüber den Palästinensern als (eher) gerecht, 54% als (eher) ungerecht. Als ungerecht empfunden wird die israelische Politik über alle Altersgruppen, Wohnumfelder und Schulabschlüsse hinweg.

Knapp 2.150 erwachsene deutsche Staatsbürger nahmen Anfang Mai an der Umfrage teil, die Daten gelten als repräsentativ für in Deutschland wahlberechtigte Personen.

Judo-WM in Katar: Israelin holt Gold

Unsplash, Judo-Kämpfer, Symbolbild

Die Israelin Inbar Lanir hat am Freitag bei den Judo-Weltmeisterschaften in Doha/Katar in der Kategorie der Frauen bis 78 kg die Goldmedaille gewonnen. Für Israel ist es die dritte WM-Goldmedaille im Judo. 2013 holten Yarden Gerbi und 2019 Sagi Muki Gold. Während die Wettkämpfe in Gange waren, wurden süd- und zentralisraelische Städte von Terroristen im Gazastreifen mit Raketen beschossen. Nach ihrem Sieg widmete die 23-jährige Weltmeisterin ihre Medaille „den Bewohnern Südisraels, die gerade eine schwierige Zeit durchmachen, den Soldaten der israelischen Verteidigungskräfte und dem ganzen Staat Israel“. Zur Siegerehrung erklang in der Ali Bin Hamad Al Attiya Arena die israelische Nationalhymne Hatikwa. Insgesamt gewann Israel drei WM-Medaillen: Lanirs Landsleute Peter Paltchik (Männer bis 100 kg) und Raz Hershko


(Zum Beitragsbild ganz oben: State Dept (PD), Mahmud Abbas (Ausschnitt), Archivbild (IECJ)

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