9. Mai 2023 — Uneiniges Gedenken

Vor 75 Jahren am 9. Mai 1945 um 00.16 Uhr – und damit 75 Minuten später als in der Urkunde notiert – wurde der Zweite Weltkrieg in Europa beendet und die bedingungslose Kapitulation Deutschlands durch den bis zum bitteren Ende seiner späteren Hinrichtung arroganten und gegenüber jeder eigenen Schuld uneinsichtigen Kriegsverbrecher und Nazi-Feldmarschall Wilhelm Keitel in Berlin-Karlshorst unterzeichnet.

Wir Endesunterzeichneten, die wir im Namen des deutschen Oberkommandos handeln, erklären die bedingungslose Kapitulation aller unserer Streitkräfte zu Lande, zu Wasser und in der Luft sowie aller übrigen Streitkräfte, die zur Zeit unter deutschem Befehl stehen vor dem Oberkommando der Roten Armee und gleichzeitig vor dem Oberkommando der alliierten Expeditionsstreitkräfte.

Mit diesen Worten der Kapitulationsurkunde endete in Europa endlich mit über 50 Millionen Toten der 2.te Weltkrieg. Besonders für die allzu wenigen noch überlebenden Juden Europas endete nach 6 Millionen durch die Nazis ermordeten jüdischen Kindern, Frauen und Männern das unsägliche, unbeschreibbare Märtyrium der Shoah und das schrecklichste Kapitel jüdischer Geschichte.

Viel Weitsicht bewies der bekannte deutsche Schriftsteller Erich Kästner schon zwischen den Kriegen als auch mit seinem Nachtrag aus der frühen Zeit der Bundesrepublik besaß, beweist der sich schon seit jeher schwer tuende Umgang der Deutschen mit der eindeutigen Verurteilung des Nazi-Erbes und der Anerkennung der am 8. Mai durch die Alliierten erfolgten eigenen Befreiung vom Nazi-Joch.

Immerhin mussten auch noch weitere 20 Jahre vergehen – und es war vor allem der Versöhnungsbereitschaft des jüdischen Volkes zu verdanken – bis vor 58 Jahren am 12. Mai 1965 wieder offizielle diplomatische Beziehungen und ein Botschafter-Austausch zwischen dem Staat Israel und der Bundesrepublik Deutschland, der Rechtsnachfolgerin des Nazi-Reichs, möglich wurden.

Jedes der beiden oberen Ereignisse war besonders für die jüdischen Überlebenden der nationalsozialistischen Vernichtungsbarbarei ein Zeichen der Hoffnung auf ein Leben in Demokratie und Normalität, frei von Angst vor Entrechtung, Verfolgung und unsäglicher existentieller Bedrohung durch die Geißel des Antisemitismus. Umso mehr erfüllt es mit Unverständnis, Bestürzung und Zorn, dass sich trotz allem schrecklichen geschichtlichen Erleben, trotz aller von der heutigen Politszene mit inhaltsleerer Routine abgehaltenen Alibi-Pflichtübungen hingeheuchelter Gedenktags-Rituale, die Juden in Europa und auch zunehmend in Deutschland einem nach dem Ende der Nazi-Herrschaft nicht einmal erahnten Tsunami aus Diffamierung, Antisemitismus und körperlicher Bedrohung ausgesetzt sehen.

In guter Tradition der frühen CDU-Kanzler, der Kohl’schen Bitburg-Ehrung von Waffen-SS Gräbern, der Kiesingers, der Filbingers und der Walsers, um nur einige zu nennen, reihen sich hier immer wieder von allen guten Geistern verlassene Statements von rechter aber auch von konservativer Seite ein.

Dies ist besonders im Hinblick auf die konservative Mitte in jeder Hinsicht enttäuschend, verfehlt sie doch damit ihre gerade in heutiger Zeit, in der eine wirkungsvolle und unbeirrbare Opposition gegen das grün-linke Gaga unserer Ampel ebenso lebens-erforderlich wie leider selten ist, ihre eigentliche Aufgabe, nämlich als Erhalter konservativer , demokratischer westlicher Werte zu wirken gegen den alle Dämme der freiheitlichen Grundordnung brechenden grün-linken Systemchange-Vorsatz, gegen entseelte Klima-Hysterie und gegen einen rapide fortschreitenden suizidalen und Rechtstaat-feindlichen Umbau unseres Staates in ein unduldsames ökofaschistoides, vor allem grünes Verbotssystem mit Klientelpolitik, nepotistischer Vetternwirtschaft und nahezu ungezügelter Selbstbedienungsmentalität einer für sich mit sinkender Zurückhaltung und nahezu ungeniert alle Macht- und Wohlergehens-Privilegien beanspruchenden sektiererischen autokratischen Politkaste.

Nach Jahren von deutscher Bevölkerungsseite mit größtem Rückhalt und größter Zustimmung der Bevölkerung täglich verübten brutalsten, widerwärtigsten Morden und Verbrechen gegen Leben, Würde und Menschlichkeit, ist jede larmoyante Weinerlichkeit über den Untergang des Dritten Reichs schlichtweg unerträglich und inakzeptabel.

Welch eine infame, ewig-gestrige Bagatellisierung besonders der KZ-Gräuel und Morde an jüdischen Kindern, Frauen und Männern liegt in dem der historischen Rede Weizsäckers zum 40-Jahren Befreiungs-Gedenken 1985 gänzlich entgegen stehenden Klagen rechter Kreise, dass die Befreieung der wenigen überlebenden und kaum noch als lebend zu bezeichnenden schrecklichst und multipel traumatisierten jüdischen Opfer aus den KZ’s nicht standhält vor den in der allgemeinen Entwurzelung des Kriegsendes unzweifelhaft auch vorgekommenen Viktimisierungen von Teilen des in Kriegszeiten mehrheitlich unverbrüchlich und bis zum letzten Moment zu den Nazi-Atrozitäten stehenden Tätervolks.

Ein anderes besonders von linker politischer Seite verursachtes Schlaglicht auf die neue / alte deutsche Haltung zeigt die heutige Verunmöglichung eines würdigen offenen jüdischen Lebens in Deutschland und ganz besonders auch jüdischer Kinder.

Nur unterbrochen durch die Zeit der Corona – Karenz werden jüdische Schüler unter faktisch gleichgültigem und untätigem bis wohlwollendem mit den meist islamischen Tätern sympathisierendem Wegsehen der zuständigen Lehrer, der Schulleitung, der nichtjüdischen Eltern und der Behörden aus deutschen , zwischenzeitlich vielfach Islam-dominierten Schulen hinausgeprügelt. Während dessen zeigt die deutsche Politik und der für sein politisches Gesamt-Versagen auch in seinen Zeiten als Außenminister mit dem wohlfeilen Bundespräsidentenamt entlohnte Präsident Steinmeier den Juden was eine Harke ist und profilieren sich mit der jedes Nazi-Herz höher schlagen lassenden herrenmenschlich arroganten, deutschtümlich-schulmeisterlichen und dummdreisten Belehrung von Nachkommen der Holocaust-Überlebenden in Israel.

Hierzulande ernteten sie dafür noch bis Corona Lob und politische Lorbeeren von einer Kanzlerin, die bevorzugt bei blutverschmierten islamischen Machtusurpatoren vom Stile Erdogans ergebene kyphotische Rückgratverbiegungen zum Besten gab und zum Ausgleich hierfür von dem sie umgebenden politischen Einheitsbrei ihrer Claqueure vom Stile der Schulzes, Stegners, Oppermanns usw. gemeinsam mit dem duldsamen deutschen Wahl-Michel zwecks Vervollkommnung der bereits in Gang gesetzten Islam-assistierten Entjudung unseres Landes sowie der Zerstörung unserer abendländischen Kultur und freiheitlich-rechtsgeordneten demokratischen Lebenswelt jetzt als vermeintlich erfolgreiche Staatsführerin mit hohen Auszeichnungen und Ehren entlohnt wird.

Jedenfalls hätte man vielleicht Nostradamus oder vielleicht noch apokalyptischer sein müssen, um sich das – kaum ein Menschenleben nach dem Untergang des Nazi-Horrors – von unseren Bevormundungs-Gutmenschen hier vor unser aller Augen und in unserem Beisein angerichtete, bereits weitestgehend irreversible politische Desaster auch nur ansatzweise ausdenken zu können. Dem deutschen Volk scheint eine gesunde Haltungs-Ausgewogenheit fremd zu sein:

Nach 12 schrecklichen Jahren pathologisch übersteigerter, verbrecherischer und nationalistischer Herrenmensch-Selbstüberhebung hat es Deutschland — Wirtschaftswunder-korrumpiert auf der einen Seite, Vasallen-ergeben und stets Denunziations-bereit auf der anderen Seite — nicht einmal fertiggebracht, soviel Stolz aufzubringen, um für die eigene Wiedervereinigung einzustehen oder auch nur daran glauben zu wollen. Der gegenwärtige wohl für seine Ablehnung Gesamt-Deutschlands auch noch mit dem für ihn viel zu großen Bundespräsidentenposten belohnte F.-W. Steinmeier jedenfalls wollte diese Vereinigung beider Teile Deutschlands ebenso wenig wie die meisten Vertreter der grünen und linken Parteien dieser unsäglichen Regierung, die aber von der Vereinigung Deutschlands gern profitiert und es heute dafür ohne jedes Schamgefühl und ohne jedes Bedenken zugrunde richtet. Bezüglich Wirtschaftskraft, Bildung und vor allem Sicherheit auf unseren Straßen, Plätzen und Verkehrsmitteln verwandeln unsere politische Führung die ihr durch die Unbedachtheit und Fahrlässigkeit des leider allzu spät wieder erwachenden Wählers nur 78 Jahre nach Ende der Hitler-Verbrechen ausgelieferte gesamte deutsche Republik in ein Drittweltland — von der Verunmöglichung eines offenen jüdischen Lebens ohne entwürdigendes Identitäts-Mimikry ganz zu schweigen.

So musste dann die Zusammenführung der beiden Teile dieses Landes Deutschland 44 Jahre nach seiner von einigen immer noch als Niederlage angesehenen Befreiung auf dem Silbertablett serviert und durch die im Gegenzug stets und bis heute verachteten Ungarn, Tschechen, und heute wieder mehr denn je verfemten Russen sowie die hier besonders bei grün und links als Scharfmacher diffamierte Reagan-Administration geliefert werden. Wieviel an Selbstwertgefühl kann man von einer Nation erwarten, die es heute für vertretbar hält, nicht einmal die eigenen Frauen wirksam vor den nahezu täglichen Übergriffen einer alles nicht-islamische verachtenden Zuwanderungs-Unkultur schützen zu können, aber vor lauter Klima-Hysterie sogar den Kühen das Pupsen verbieten möchte.

Und weil es an dieser Stelle in Zusammenhang mit der Erinnerung an den 9.Mai. in dieses alles andere als friedvolle, von den schrecklichen Ukraine-Krieg nur verlängernden und eskalierenden Vergeltungs- und Gegenoffensive-Plänen beherrschte Jahr 2023 und zu der hier von Anhängern der Selenski-Regierung geschaffenen Thematik so gut passt, ob nur die Ukraine und keineswegs Russland Recht hat, den 78.ten Tag des Sieges über und die Befreiung von Nazi-Deutschland zu feiern hier noch eine Notiz.

Anlässlich des 77. Jubiläums des Weltkriegsendes vor einem Jahr kam der damalige ukrainische Botschafter in Deutschland Andrij Melnyk mit seiner Gattin zum Sowjetischen Ehrenmal im Berliner Tiergarten.

Für alle, die es nicht mehr wissen — Herr Melnyk, das war derjenige, der seinen diplomatischen Posten als ukrainischer Botschafter in Berlin dazu genutzt hat, jenseits jeder diplomatischen Politesse reihum die wichtigsten gewählten politischen Vertreter seines Gastlandes wie etwa den Bundespräsidenten, den Kanzler u.a.m. — man mag zu ihnen stehen wie man will — zu desavouieren und die Regierung eines der größten Hilfe-Leisters für die Ukraine fast täglich zu beschimpfen.

Auch nach seinem Ausscheiden aus dem Amt und seiner heutigen Sicht entsprechend tue Deutschland immer noch nicht genug für die Ukraine und jedenfalls zum Teil und wenn man mal von dem ungebremsten pathetischen Kriegseifer der grünen Bevormundungs-Gagas, der Strack-Zimmermanns und der von Blackrock-Merz angeführten CDU absieht, mit zugegeben zusehends schwächelndem Widerstand immer noch nicht bereit ist, sich ausgerechnet von und für die Ukraine in einen globalen Krieg mit Atomschlags-Potential hineinziehen zu lassen.

Dies ist ganz sicher und besonders an diesem Festtag ein politisch vermintes Terrain und daher — auch um allen an dieser Stelle üblicherweise geäußerten Verdächtigungen zuvor zu kommen — von hiesiger Seite noch Folgendes zur Kenntnis: Das hier Gesagte ist keinesfalls eine Parteinahme für Putin oder für den russischen Angriff — nicht einmal ansatzweise. Ganz im Gegenteil: Eine schnelle Lösung, die den furchtbaren Krieg anhält und weitere Menschenopfer und Zerstörung verhindert muss auf dem schnellsten Wege gefunden werden. Und niemand solle sagen oder damit gehört werden, dass Verhandlungen nicht möglich seien.

Bei aller von dieser Seite bereits mehrfach aufrichtig geäußerten Verurteilung dieses Krieges und des tief empfundenen Mitgefühls mit den unschuldigen zivilen Opfern in der Ukraine, vor allem mit Frauen, Kindern und Alten, erscheint es aber nicht angemessen, gerade den Zeitpunkt des Gedenkens an den mit alliierter Hilfe und einer zweistelligen Millionenzahl sowjetischer, allem voran russischer Opfer errungenen Sieges über Nazi-Deutschland und damit des Endes des unsäglichsten Martyriums und Genozids an über 6 Millionen Juden Europas zu instrumentalisieren, um sich darüber zu beschweren, dass das Gedenken an das Leid der Ukraine während der Nazizeit immer noch ein blinder Fleck auf der deutschen Gedenkkarte ist und allen Ernstes ein Mahnmal für die ukrainischen Opfer des 2. Weltkrieges zu fordern.

Trotz aller schrecklichen Verbrechen Stalins muss man nämlich wissen, dass die Ukraine mit zu den größten Kollaborateuren der Nazis gehört. Sie hat zumindest zu Beginn des Krieges mit den von einem Großteil ihrer Bevölkerung herzlich willkommen geheißenen deutschen Invasoren und während die russische unter dem Einmarsch Hitlers Bevölkerung geblutet hat, gegen die Sowjetunion gekämpft und sich neben der Tötung von Russen und Polen vor allem durch den Verrat und der gemeinsam mit den Nazis verübten Ermordung von über zwei Millionen ukrainischer Juden hervorgetan.

Die in der sowjetischen Armee kämpfenden Ukrainer waren in überwiegender Zahl zwangsverpflichtet und nicht selten an Sabotage gegen die Sowjetarmee beteiligt. Freiwillige dienten sich — zumindest in der ersten Zeit nach dem Kriegsangriff der Deutschen gegen die Sowjetunion — fast durchweg den Nazis an.

Es gab eine über siebzehntausend Mann starke freiwillige ukrainische SS-Division „Galizien“ der zuverlässigsten ukrainischen Nazi-Kollaborateure, die für die Deutschen kämpften. Eine über zweihundert Tausend Mann starke freiwillige Hilfspolizei war den ortsunkundigen Deutschen gern beim Aufspüren und Ermorden von Juden zu Diensten. Allein ca. 50.000 dieser Hilfspolizisten waren unmittelbar an der Ermordung von ca. 850.000 Juden beteiligt.

Der Ort des schrecklichsten Einzelverbrechens an den Juden, die Kiewer Schlucht Babijar lag wie viele andere derartiger Verbrechensorte nicht zufällig in der Ukraine. In Russland konnten die Nazis trotz auch des dort nicht unüblichen Antisemitismus nicht auf so viel Sympathie und Hilfsbereitschaft bei der Ermordung von Juden hoffen.

So wurden in Babijar an nur zwei Tagen zu Yom Kippur im September 1941 über 33.000 jüdische Frauen, Kinder und Männer bestialisch erschossen. An dieser Aktion, wie sie genannt wurde, waren Angehörige des SD und des Sonderkommandos 4a, befehligt von SS-Standartenführer Paul Blobel, der SS-Einsatzgruppe C unter dem Kommando von SS-Brigadeführer Otto Rasch, die für die sogenannten Exekutivmaßnahmen gegen die Zivilbevölkerung zuständig war, außerdem Kommandos des Polizeiregiments Süd der Ordnungspolizei, Angehörige der Geheimen Feldpolizei, ukrainische Hilfspolizisten, Mitglieder der Organisation Ukrainischer Nationalisten, OUN-Bandera und OUN-Melnyk sowie Angehörige der 6. Armee der Wehrmacht, unter Generalfeldmarschall Walter von Reichenau beteiligt. Vor den Erschießungen ist es nach Augenzeugenberichten unter ukrainischer Beteiligung auch zu massiver sexueller Gewalt gegen die weiblichen Opfer gekommen.

Und auch diesem Argument vorauszukommen: Natürlich ist dies alles Schuld d der Vorgenerationen und längst traurige sowie leider wahre Geschichte, wenn da nicht den bis heute geltenden für uns alle und besonders für jüdische Menschen untragbaren Sachverhalt zur Kenntnis nehmen müsste, dass sich besonders der Nazi-Kollaborateur, Kriegsverbrecher und Judenmörder Bandera, dessen Verbrechensorganisation auch bei den Juden-Erschießungen in Babijar beteiligt war und dort unter anderem auch Kleinkinder auf den Armen der verzweifelten Mütter erschoss, bevor die Mütter selbst getötet wurden, immer noch großer Verehrung und Beliebtheit bei nicht geringen Teilen der ukrainischen Bevölkerung erfreut. Es gibt in der Ukraine – ein Blick in Google-Map belegt es sofort — eine zweistellige Zahl seiner Denkmäler und viele Straßen in unterschiedlichsten Orten tragen stolz seinen Namen.

Vielleicht sollte man es angesichts der schwierigen Situation der ukrainischen Menschen dabei belassen, obwohl noch sehr viel über den seit Chmielnicki immer wieder massiv und fulminant auftretenden Judenhass und die schrecklichen Judenpogrome beispielsweise in Kiew zu sagen wäre.

Es sollte reichen zu beleuchten, dass die Dinge so einfach und so schwarz-weiß nicht sind, wie es uns die gefährlichen Kriegs-verliebten grünen Gagas und ihre Anhänger auch in anderen Parteien glauben machen wollen.

Ja – Russland hat angefangen und Verteidigung ist legitim !! Aber dieser Krieg hat mehrere Väter und sehr viele Profiteure – nicht zuletzt auch bei uns und jenseits des Atlantischen Ozeans, wie die nun doch mehr und mehr zu Tage tretenden Hintergründe und Verursacher der Nord-Stream-Zerstörung immer deutlicher zeigen.

Vielleicht sollten einige noch verantwortlich und Vernunfts-behaftet handelnde Entscheidungsträger bei uns trotz der gegenwärtig in Mode gekommenen, sich gefährlich verselbstständigenden Kriegs-Dynamik versuchen, das schreckliche Sterben schnellstens auf jedem erdenklichen anderen Wege und durch beherzte Verhandlungs-Bereitschaft herunterzukochen.

Den in der Ukraine auch an dem Gegenschlags-Vorhaben und auch an der Gangart ihren eigenen Führung leidenden Frauen und Kindern wird das sehr viel Elend ersparen und für uns die Gefahr eines globalen Krieges, in den uns die Melnyks, Baerbocks und Strack-Zimmermanns dieser Welt – m nur einige zu nennen — unbedingt hineinbringen wollen, ganz sicher auch bannen.

Trotz der niemals zu vergessenden Zeit vor dem 9 Mai 1945 stellen 78 Jahre seit Ende der Shoah und 58 Jahre diplomatischer Beziehungen zwischen Israel und Deutschland für die deutsche Politik keinerlei Hindernis dar, die Feinde Israels und deren Terror gemeinsam mit anderen westlichen Staaten der EU zu finanzieren und sich in UNO-Abstimmungen nicht hinter Israel zu stellen, auch wenn die Verurteilung Israels offensichtliches Unrecht ist.

Erich Kästner hat Recht: Die Vernunft liegt auch heute wieder in Ketten!

Unsere Politik hat sie dorthin gebracht trotz der großen Chance des unverdient glücklichen Kriegsausgangs vor 75 Jahren.

Dr. Rafael Korenzecher
Herausgeber „Jüdische Rundschau“

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